Neuhochstein/Hahn

Kackemer Karnevalszug kommt voll in Fahrt: Bei Sitzungen in Hahn werden die Lachmuskeln ordentlich strapaziert

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Die Tanzgruppe Let's Fetz sorgte für einen spektakulären Abschluss der Sitzung der Kackemer Karnevalisten, die ihren Karnevalszug sicher bis zu „Kackemisch Centraal“ steuerten. Foto: Tim Heidrich

Zu gleich zwei Sitzungen luden die Kackemer Karnevalisten 1949 in die Narrhalla zu Hahn ein. Und das bunte Publikum wurde nicht enttäuscht, heißt es im Bericht des Neuhochsteiner Vereins.

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Zur Sitzungseröffnung präsentierten die Hofmarschalle Dennis Theis und Martin Sawalt ein faszinierendes Schattenspiel, bei dem allerlei Seltsames ans Licht gebracht wurde. Mit viel Witz, Charme und schicken Autoteppichanzügen führten sie anschließend durch den Abend. Traditionell begrüßte Prinz Noah I. mit seiner wunderschönen Prinzengarde das Narrenvolk. Er hielt in lupenreinem Kackemer Platt eine witzige Rede. Anschließend heizte die Prinzengarde dem Publikum mit ihrem Tanz ordentlich ein.

Marie-Claire Klöckner hielt die erste Büttenrede des Abends auf gehobene hochdeutsche Art, aber mit ebenso kuriosen Anekdoten aus dem Dorfleben wie im vergangenen Jahr. Akribisch hatte sie allerhand amüsante Zwischenfälle festgehalten, die sie nun zum Besten geben konnte. Dabei kamen die Lachmuskeln ordentlich auf ihre Kosten.

Nun gaben die Plunderschneckcher einen ganz neuen Einblick in den ganz normalen Wahnsinn im ICE 666 nach Irgendwo im Nirgendwo. Wie Bahnmitarbeitende mit Verzögerungen oder technischen Störungen unter den Fahrgästen umgehen und wie heiß so eine Zugfahrt sein kann, demonstrierten Mona Kexel, Elke Krämer, Marita Gros, Dagmar „Daggi B“ Baldus und Michaela Jacob. Mit ihrem Auftritt brachten sie das gesamte Publikum zum Lachen und sorgten für beste Stimmung.

Peter Krämer berichtete in der Bütt von den Renovierungsarbeiten im Hause Krämer, den richtigen und falschen Seiten von Nägeln und unterhielt das Publikum mit viel Humor und Witz. Das Männerballett der TG „Halbes Pfund Mett“ entführte das Publikum in voller Cowboymontur in den Wilden Westen. Selbst eine anrüchige Bardame, einige Pferde und eine wild gewordene Kuh fanden ihren Weg auf die Karnevalsbühne. Mit ihrer tänzerischen Darbietung und ihren Traumkörpern machte das Ballett seinem Namen alle Ehre und begeisterte das Publikum.

Zauberer und Tanzgruppen laufen zur Hochform auf

Nach der Pause ging es direkt ins heimische Wohnzimmer der Dillers. Bei den Vorbereitungen auf einen besinnlichen Weihnachtsabend gab es das ein oder andere Missverständnis, jede Menge Pointen, die für Lacher sorgten. Im deutschen Fernsehprogramm gibt es „Familie Heinz Becker“, der Kackemer Karneval hat Iris Schneider, Tim und Michael Heidrich – wahre Naturtalente auf der Bühne.

Talent braucht es auch, um sich in der Magierwelt einen Namen zu machen. Und davon hat Markus Willwacher eine ordentliche Portion abbekommen. Als großartiger Willisimo sorgte er mit seinen Tricks und Illusionen aus dem Koffer und allem voran mit seinem Klon (Michael Willwacher) für Staunen und Verwunderung.

Renate Feggeler brachte als moderne Frau einige Weisheiten und Witze mit in die Bütt und sorgte für Aufklärung und Gelächter im Publikum. Dann gewährten zwölf Tänzerinnen und Tänzer der Kombo aus Kackemer Vögeln und der TG Adelheid der Narrenschar einen Ausblick auf die Zukunft. Mit ihrem phänomenalen Tanz als Wahrsagerinnen und mithilfe ihrer magischen Kugeln begeisterten sie das Publikum.

Eine harte Probe für die ohnehin geforderten Lachmuskeln in der Kackemer Narrhalla waren auch in diesem Jahr Elke Krämer und Marita Gros. Charmant bescherten sie dem Publikum einen weiteren Höhepunkt in der Bütt. Der letzte Halt des Narrenzuges, zumindest für die Prunksitzung, war Kackemisch Centraal. Mit dem Space Train und den Tänzerinnen der Tanzgruppe Let's Fetz wurde das Programm der Prunksitzung mit einem spektakulären Auftritt abgeschlossen. Das Publikum war begeistert, und die Party nach der Sitzung konnte beginnen. Nach dem großen Finale mit allen Akteuren wurde bis in den Morgen gefeiert, ganz frei nach dem Motto „Der Kackemer Karnevalszug hat keine Bremsen“. red