Hundsangen

Gelungene Premiere: Illustres Programm und viel Beifall bei erster Frauenkappensitzung des HCV Hundsangen

Der erstklassiger Sprachkurs „Platt für Fremme“ vom Elferrat sollte bei der Frauenkappensitzung in der Ollmerschhalle beweisen, dass das Hundsänger Platt der englischen Sprache gar nicht so unähnlich sei („Say mall!“).
Der erstklassiger Sprachkurs „Platt für Fremme“ vom Elferrat sollte bei der Frauenkappensitzung in der Ollmerschhalle beweisen, dass das Hundsänger Platt der englischen Sprache gar nicht so unähnlich sei („Say mall!“). Foto: Lena Tuchscherer

Unter dem Flagschiff des Hundsänger Carnevalvereins fand erstmals eine HCV-Frauenkappensitzung statt. Ganz nach dem Motto „Von Frauen, für Frauen“ sorgten 142 Aktive mit einem illustren Programm für beste Unterhaltung und begeisterten die Zuschauerinnen in der ausverkauften Ollmerschhalle, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

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Der Abend begann mit einem energiegeladenen Einzug des Elferrats, angeführt von der charismatischen Sitzungspräsidentin Ann-Kathrin Jacobs und musikalisch begleitet von Anne-Kathrin Pörtner. Nach der Vorstellung des Elferrats präsentierte die Mini-Garde (trainiert von Marie Wagenbach und Alisa Heep) einen bezaubernden Gardetanz. Nun führten Diana Ludwig, Anne Schmengler, Nadja Heep, Miriam Fein, Simone Müller und Katja Lucchesi als Gruppe „B-Ware“ ein urkomisches Stück auf. Dabei ging es um die Unterschiede zwischen Männern und Frauen unter der Dusche des Hundsänger Freibades in puncto Körperhygiene.

Es folgte eine atemberaubende Lichtshow von Anna-Lena Fasel, die gekonnt mit LED-Poi-Bällen jonglierte und die Bühne in ein magisches Lichtermeer verwandelte. Ina Altbrod und Rebecca Ludwig brillierten gleich zweimal in Putzoutfits mit ihren Mini-Sketchen „Störer“. Judith Duchscherer hielt eine Büttenrede zum Thema „Generationen-Unterschiede“ und überzeugte mit ihrem Wortwitz und ihrer treffenden Analyse. Die Gruppe Carree startete ihr Comeback mit einem kreativen Tanz unter dem Motto „Black or White“. In halb schwarzen und halb weißen Anzügen begeisterte die Gruppe (Leitung: Dorothe Kremer) im Schwarzlicht das Publikum.

Im Sketch „Der feine Unterschied“ zeigte der „Hühnerhaufen aus der Bärenschänke“ (Laura Mallm, Lena Mallm, Janina Höhn, Miriam Loer, Judith Fachinger, Anja Wagenbach und Michelle Thörner) schauspielerisches Talent. In gelungenen Bühnenoutfits persiflierten sie das Verhalten von Frauen und Männern bei den Getränkebestellungen in der Kneipe.

Musik und Tanz sorgen für die richtige Stimmung

Es folgte ein musikalisches Highlight, als Anne-Kathrin Pörtner dem Saal mit „Dorf mit H“ und „Leev Marie“ einheizte. Und schon gab es einen neuen Angriff auf die Lachmuskulatur: Die Damen des Elferrates beteiligten sich mit „Platt für Fremme“ aktiv am Programm. Kerstin Schäfer führte das Publikum in einzigartiger Weise durch einen Crashkurs, der beweisen sollte, dass das Hundsänger Platt der englischen Sprache gar nicht so unähnlich sei.

Mit dem Juniorenballett, trainiert von Chiara Pistor und Julia Kremer, wurde es wieder dunkel im Saal und eine mystische Stimmung breitete sich aus. Der aktuelle Showtanz „Dia de los muertos – dem Tag der Toten in Mexiko“ wurde mit tosendem Beifall belohnt. In dem Sketch „Wartezimmer“ von Silke Assmann, Nicole Eufinger und Stephanie Eichmann trafen nun „Öhmichens Resi“ und „Handstoffels Irene“ aufeinander und tauschten sich über ihre Wehwehchen aus. Drei echte Bühnentalente brillierten hier in den Rollen von bekannten Hundsängerinnen.

Die Gesangsgruppe „Ollmersch Grittscher“ (Kerstin Schäfer, Catrin Merfels, Sandra Eichmann, Nadine Wagner, Melanie Pistor, Ann-Kathrin Jakobs und Jenny Meudt) schritt als trauernde Witwen auf die Bühne, die gar nicht allzu traurig ihr Lied „Wieder einmal sind wir zu haben“ anstimmten. Sabrina Kremer überraschte zudem mit einer ungeahnten Begabung und spielte die Blockflöte mit der Nase. Auch mit ihrem zweiten Hit „Aber mir reichts, wenn ich weiß, dass ich könnte, wenn ich wollte“ imponierten die Gesangstalente mit Sebastian Schäfer als Sidekick die Massen. Als Zugabe wurde „In jeder Frau schlummert ein Stück Hefe“ geschmettert und mit Standing Ovations belohnt.

Frauenpower bei großem Finale

Dann zeigten die „Hundsänger Tratschtanten“ (Dorothe Eidt, Dorothe Reusch, Birgit Hambsch, Maria Kremer, Susanne Rösgen und Elfi Kronimus) in irrwitziger Originalität auf, wie schnell wegen ein paar heruntergelassener Rollläden Gerüchte entstehen können. Zum krönenden Abschluss bewies das neu gegründete Männerballett „Hundsänger Tanzbären“ (Leitung: Jana Trenz, Lina Mallm und Alisa Weidenfeller) mit seinem Basketballtanz, dass es in Sachen Akrobatik, Ausstrahlung und Präzision durchaus mit den Frauentanzgruppen des Vereins Schritt halten kann.

Dem Finale der ersten Frauenkappensitzung des HCV setzten Anne-Kathrin Pörtner, Leonie Göbel und Michelle Göbel mit den Liedern „Weil wir Frauen sind“ und „Fühl den Augenblick“ das i-Tüpfelchen auf. Die Zuschauerinnen belohnten alle Akteurinnen für ihre ausgezeichneten Darbietungen mit viel Jubel und Applaus. red