Herschbach/Uww

Kunterbuntes Fest mit Schunkeln und Heimatliebe: Gala-Sitzung in Herschbach bringt Frohsinn auf die Bühne

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Gala-Sitzung in Herschbach/Uww.: Ein kunterbuntes Fest mit Schunkeln und ganz viel Heimatliebe. Foto: Vanessa Busch

Bei der Gala-Sitzung erstrahlte das Haus Hergispach in Herschbach/Uww. in buntem Gewand und war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Tollitäten Prinz Dominik I. aus dem Hause Bunter Abend und das Kinderprinzenpaar Noah I. und Mia I. vom Rot-Weißen Narrenschiff und ihre Gefolge waren bereit und bester Stimmung. So auch die Gäste, die ab der ersten Sekunde klatschten, sangen, tanzten und schunkelten.

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Wie üblich begann die Galasitzung mit dem Einmarsch der Prinzengarde, die Spalier für den Bühnenaufmarsch der KG Herschbach standen. Philipp Frensch begrüßte als Sitzungspräsident alle Närrinnen und Narren im Saal und moderierte durch den Abend.

Spektakuläre Hebungen gezeigt

Nachdem Prinzengarde, Elferrat und Gefolge ihre Plätze auf der Bühne eingenommen hatten, startete das Programm mit dem ersten tänzerischen Beitrag: Das Kinderprinzenpaar sorgte mit seinem Tanz für den ersten Höhepunkt des Abends und tosenden Applaus. Im Anschluss präsentierte die Prinzengarde Herschbach wieder spektakuläre Hebungen und Würfe in ihrem Tanz – die Mariechen und auch die Gardisten flogen durch die Luft. Die ersten lauten Lacher bescherte der Sketch des Spielmannszug Herschbach, wo der Prinz seit vielen Jahren Erster Vorsitzender ist. Mit dem Konzept der deutschlandweit bekannten Show „Take Me Out“ wurde eine Prinzessin für den amtierenden Prinzen gesucht und schließlich auch gefunden.

Die beiden Gardetänze der Jungamazonen und Amazonen sowie das Solomariechen Flora Prié zeigten, was den Herschbacher Karneval tänzerisch ausmacht. Dazwischen stellte der Protokollarius Thomas Paul mit viel Witz und Charme das Prinzengefolge vor.

In der Büttenrede des Abends nahm Bernd Schenkelberg die Reise zum „Scheißhaus“ während der Karnevalstage genauer unter die Lupe. Er brachte das Publikum immer wieder zum Lachen und Schmunzeln, in dem er erklärte, wie anstrengend und fast schon gefährlich der Weg dorthin ist.

Seit Jahren ein fester Bestandteil des Abends ist der Käner Karneval Club (KKC). Dieser zeigte mit dem Tanz seiner Prinzengarde, wie hoch auch die Männer aus dem Siegerland ihre Beine werfen können, und dass sie auch fliegen können. Die Band One Hit Wonder brachte alsdann mit Kölsch für die Ohren die Halle zum Singen und Schunkeln.

Durch die Galaxy gereist

In Sachen Showtanz folgte nun ein Highlight nach dem anderen: Die Nachwuchsamazonen reisten mit ihrem Tanz zum Thema „Star Wars“ durch die Galaxy. Die Jungamazonen waren hingegen in der Vergangenheit unterwegs – als 20er-Jahre-Charlestontänzerinnen versetzten sie den ganzen Saal in eine andere Zeit. Das tänzerische Finale bestritten die Amazonen als Wikingerinnen mit „Valhalla – Für die Ewigkeit“. Sie zeigten spektakuläre Hebungen und schnelle Schrittkombinationen. Leider war es für einige Tänzerinnen der letzte Auftritt, heißt es bedauernd in dem Bericht des Vereins. Diese Tänzerinnen verabschiedeten sich unter großem Jubel in den wohlverdienten Ruhestand.

Auch der Elferrat ließ sich nicht zweimal bitten und brachte mit dem Sketch „Genial daneben“ den Saal lauthals zum Lachen. Die Teilnehmer der Show verkörperten Hugo Egon Balder, Hella von Sinnen, Rainer Calmund, Olaf Schubert und Maddin Schneider. Erraten werden mussten Begriffe auf Platt wie Buxenschisser (Angsthase), Simmeläärn (Grübeln/Nachdenken) und Bieläisen (Bügeleisen).

Zum Ende des diesjährigen Programms kamen alle Aktiven des Abends auf die Bühne und verabschiedeten sich. Das Finale sowie der gesamte Abend wurde von der Big Band Fidele Musikanten begleitet. red