Altstadt

Fulminantes Altstädter Kaffeekränzchen: Narren feiern wieder im Gasthaus „Stern“

Im Gasthaus „Stern“ feierten die Altstädter ihr närrisches Kaffeekränzchen mit Showtänzen, Büttenreden, viel Musik und karnevalistischer Begeisterung.
Im Gasthaus „Stern“ feierten die Altstädter ihr närrisches Kaffeekränzchen mit Showtänzen, Büttenreden, viel Musik und karnevalistischer Begeisterung. Foto: Röder-Moldenhauer

Als 2023 die Info in Alstadt die Runde machte, dass Frank Simon nach 18 Jahren im Gasthaus „Zum Stern“ in den Ruhestand gehen würde, machte sich bei vielen Karnevalsfreunden die Sorge breit, wie es denn nun mit dem Altstädter Kaffeekränzchen weitergehen würde. Doch mit Doro Klöckner und Tom Grass waren schnell Nachfolger gefunden. Obwohl diese offiziell erst Anfang März wiederöffnen, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass der Karneval in Altstadt im Jahr 2024 weiterhin eine Heimat hat.

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Wie die Altstäder Narren weiter berichten, bot das Programm des Kaffeekränzchens eine große Abwechslung, seien es der SV Gehlert mit seinen Tanzgruppen GG und der Gardetruppe Surprise, die den Abend eröffneten, oder die vielen selbst gemachten Beiträge des Abends.

Reise ins Weltall

Zu diesen zählten die Hachenburger Möhnen. Vor allem bekannt durch ihre große Weiberfastnachtssitzung im Hachenburger Karneval, nahmen die Möhnen ihr Publikum dieses Jahr mit auf eine Reise ins Weltall. Der Erfolg der Sitzung 2023 hat in diesem Jahr einige Neulinge im Karneval beschert. Dazu gehört Thomas Wasner, der mit selbst geschriebenen Liedern über den „Karneval im Stern“ und seine Heimat den Saal zu rocken wusste.

Gleich danach ging es mit der Ahlstärrer Mädcher weiter: Diese bewies wieder ihr ganzes Können und berichtete im klassischen Thekengespräch von den zurückliegenden Neuigkeiten aus dem Dorfleben. Die Tanzgruppe Westwood Dancing Ladies zeigte auf kleiner Bühne akrobatische Hebefiguren und tolle Schrittfolgen.

„Stadtbürgermeister“ zieht vom Leder

Alexander Schäfer eröffnete dann als „Stadtbürgermeister Stefan Leukel“ den diesjährigen Wahlkampf und zog sowohl die ortsansässige Politik als auch im Besonderen das träge Wahlvolk durch den Kakao.

Mittlerweile eine Tradition beim Kaffeekränzchen sind die „4 Ungebuxe“, die dieses Jahr in einem umgedichteten Lied die langen „Ahlstärrer Nächte“ besangen und dabei auch Bezug auf ortsansässige Berühmtheiten und Politiker nahmen. Sitzungspräsident Florian Ahr betrat die Bütt und berichtete dem interessierten Publikum von seinen langjährigen Erfahrungen aus dem Kneipenleben.

Liefert Amazon bald den Traummann?

Zum Ende des Abends stellten die Ahlstärrer Mädcher in einem vorgetragenem Lied die Frage, warum es eigentlich keinen Mann bei Amazon oder Zalando zu kaufen gibt. Die Antwort auf diese Frage gaben direkt die Stubbis. Seit vielen Jahren bilden sie den Höhepunkt des Kaffeekränzchens und zeigten erneut eindrucksvoll, was Altstadt an Manpower zu bieten hat.

Zum Abschluss kamen alle Akteure des Kaffeekränzchens noch mal auf die Bühne und verabschiedeten sich vom Publikum mit der Altstädter Hymne „Hey Ahlstadt“. Mehrfach am Abend gab es für die Künstler stehende Ovationen. Aber das Publikum zeigte immer wieder im restlos ausverkauften „Stern“ seine Begeisterung über das dargebotene Programm. Und so gingen viele begeisterte Jecken auseinander in dem Wissen, dass man sich um den Karneval in Altstadt auch in Zukunft keine Sorgen machen muss.