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Kreis Birkenfeld

1000 Jahre Kirchenbau im Kreis Birkenfeld: Reformation ließ Zahl der Kirchen schrumpfen

Von Erik Zimmermann
Die kleine Kirche in Göttschied mit vierseitigem Dachreiter und Haube wurde mehrfach umgestaltet (in den Jahren 1775 und 1933). Erstmals erwähnt wird sie 1560. Die Jahreszahl 1620 auf dem Portal weist darauf hin, dass es bereits in der Reformationszeit einen Umbau gab.  Foto: Erik Zimmermann
Die kleine Kirche in Göttschied mit vierseitigem Dachreiter und Haube wurde mehrfach umgestaltet (in den Jahren 1775 und 1933). Erstmals erwähnt wird sie 1560. Die Jahreszahl 1620 auf dem Portal weist darauf hin, dass es bereits in der Reformationszeit einen Umbau gab. Foto: Erik Zimmermann

Um 1500 gab es im Kreis Birkenfeld eine immense Zahl an Kirchen, Kirchlein und Kapellen. Die Erinnerung daran spiegelt sich in zahlreichen Lokalsagen von untergegangenen Klöstern wider. So soll zwischen Börfink und Thranenweier das Salwiner Kloster gestanden haben, dessen Schätze noch in einem tiefen Brunnen vergraben liegen. Auf dem Einschieder Hof gab es angeblich ein Nonnenkloster, von dem ein Geheimgang zu den Mönchen im Kloster Wüstenbrühl führte.

Lesezeit: 3 Minuten
Die um 1550 einsetzende Reformation veränderte die Kirchenlandschaft im Kreis Birkenfeld. Ein erster Schritt war die Schließung von Kirchengebäuden. Für den Reformator Martin Luther zählten Messelesen, Wallfahrten und Gebete nicht als verdienstliche Werke vor Gott. Die Messstiftungen für das Seelenheil der Toten hörten auf. Der Schwerpunkt lag jetzt auf Glaube ...