Nievern

Tolle Tänze in Nievern: Traditioneller Kolpingball von neuem Format abgelöst

Die Lokalmatadore „Die Lahnochsen“ boten eine Show, welche das Publikum in Nievern bei Kolping von ihren Stühlen riss.
Die Lokalmatadore „Die Lahnochsen“ boten eine Show, welche das Publikum in Nievern bei Kolping von ihren Stühlen riss. Foto: Lars Hilgert

Die Kolpingfamilie hat einen unterhaltsamen Abend in der Sporthalle in Nievern geboten. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen drei Jahren nicht gefeiert wurde, stand dieses Mal eine Karnevalssitzung in einem neuen Format an. Erstmals ohne Elferrat sowie ohne Büttenreden und Sketche. Ein DJ sorgte dafür, dass Publikum zum ausgelassenen Tanzen zu bewegen.

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Das Projekt ging auf: Voller Saal, ausgelassene Stimmung unter den Besucher sowie zufriedene Gesichter bei allen Akteuren auf der Bühne. Insgesamt neun Showballetts, drei Gardegruppen, zwei Männerballetts, eine Gesangsdarbietung und der Besuch der Lahnsteiner Tollitäten bereicherten das Programm in der äußerst bunt geschmückten Nieverner Narrhalla.

Los ging es um 19.11 Uhr mit dem Einmarsch des Moderators, Tobias Zaun, und des Vorsitzenden der Kolpingfamilie, Peter Beisel. Um 19.16 Uhr zeigten dann die Tanzmäuse ihre Darbietung unter Südseeklängen und dem Motto „Reise um die Welt“. Es folgte der Auftritt der Movie Dancers des Eitelborner Karnevalsvereins.

Unter dem Motto „Tanz der Vampire“ wurde eine gruselig, angehauchte Tanzdarbietung mit vielen Hebefiguren dargeboten. Ein weiteres Mal auf die Bühne kam der zweite Teil der Aufführung „Reise um die Welt“ der Dancing Girls und Sweetie Girls. Die heranwachsenden Mädels faszinierten mit mehreren Tanzrichtungen das Publikum.

Show aus den 80er-Jahren

Im Programm ging es mit dem ersten Männerballett, vorgeführt von den „Crazy Dudes“ vom Kamp-Bornhofener Karnevalsverein, weiter. Mit einer Musikshow aus den 1980er-Jahren begeisterten die Tänzer das Publikum. Es folgte der Showtanz der Truppe „Silver Sparks“, die unter dem Motto „James Bond“ einen filmreifen Auftritt bei einer tollen Hintergrundkulisse zeigten.

Beim nächsten Programmpunkt wurde es voll auf der Bühne. Die Traditionsgarde Rot-Weiß Lahnstein marschierte ein. Nach einem Ordensaustausch präsentierten die Gardisten den ersten Gardetanz an diesem Abend. Kaum waren die Rot-Weißen ausmarschiert, zog das Lahnsteiner Prinzenpaar mit großem Gefolge unter den Klängen „Ach wär ich nur ein einzig Mal ein schmucker Prinz im Karneval“ ein. Im Anschluss erfolgte der Auftritt der Lahngarde des SV Fachbach.

Die Dancing Girls & Sweetie Girls beim Auftritt „Reise um die Welt“ auf der Kolping-Tanzfläche.
Die Dancing Girls & Sweetie Girls beim Auftritt „Reise um die Welt“ auf der Kolping-Tanzfläche.
Foto: Lars Hilgert

Es folgte ein Showtanz: Unter dem Motto „Es lebe der Sport“ verwandelten 24 Tänzer des Horchheimer Carnevals Verein die Narrhalla in einen olympischen Hotspot. Als nächstes kamen die Amazonen des KV Arzbach, als Wikinger verkleidet in tollen wilden Kostümen, unter tosenden Klängen auf die Tanzfläche.

Ein zweites Mal voll wurde es auf der Bühne, als das Showballett des CCO das Motto „Im Dschungel geht es richtig rund, die Abenteurer des CCO feiern wild und bunt“ verkörperte. Als nächstes gab sich eine Gardistenformation der KK Funken Rot-Weiß aus Koblenz die Ehre. Es folgten die Lokalmatadore: Die TOP-Ochs, das Männerballett aus Nievern, brachte das Publikum zum Beben. Zunächst in Fliegerpositionen und später als Stewardessen in kurzen Röckchen.

Mitreißende Hits von Abba

Die nächste Tanzformation waren sieben junge Frauen aus Frücht. Einen Heimvorteil hatte das Nieverner Eigengewächs, Julia Schmidt, welche mit ihrer markanten Stimme Abba-Hits präsentierte und dabei die Zuschauer von ihren Stühlen riss. Die Stimmung war nun am Höhepunkt und der Moderator konnte noch einen letzten Programmpunkt ankündigen – das NCV Showballett.

Die Piratinnen aus Niederlahnstein zogen in die Halle ein und machten Landgang. Unter den Klängen „die Piraten kommen vom Süden her“ begeisterten die Mädels mit ihrer Choreografie das Publikum. Die komplette Bühne war im Beschlag der 37-köpfigen Tänzerschar.

Kurz vor 24 Uhr bat dann Moderator Zaun nochmals alle Akteure auf die Bühne, um zusammen das Schlusslied zu singen. Unter DJ-Klängen wurde im Anschluss der Bühnenschau bis tief in den Morgen des nächsten Tages hinein gefeiert. red