Daufenbach

Männerstammtisch Ü55 Daufenbach wieder unterwegs

Nach dem Besuch der Kläranlage Hölzches Mühle im Juni informierte sich der Männerstammtisch Ü55 Daufenbach nun in der Folge über die Trinkwasserversorgung der VG Puderbach.

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Hierzu traf man sich in Lautzert am 2014 fertiggestellten Hochbehälter „Keltenhügel“. Freundlich wurden wir von Werkleiter Eckhardt Gönner und Wassermeister Oliver Leicher begrüßt und erhielten wieder sehr viel Informationen und Fachwissen rund um die Wasseraufbereitung der VG Puderbach. Von hier werden die Ortschaften rechts des Holzbaches versorgt. Das Rohwasser, das in der VG Puderbach gewonnen wird, kann fast naturbelassen verwendet werden. Quellwasser ist die wichtigste Ressource für die Trinkwassergewinnung. Es wird mithilfe von etwa 30 Quellfassungen erschlossen.

Da das Rohwasser sehr sauer ist und damit viel aggressive Kohlensäure enthält, muss das Wasser entsäuert werden, um einen pH-Wert von 7,7 herzustellen. Hierzu nutzt man die Filtration über Calciumkarbonat und mechanische Restentsäuerung. Ohne chemische Zusätze wird das Wasser durch eine UV Anlage geleitet. Durch das UV Licht werden mögliche Keime abgetötet. Die VG Puderbach verfügt über zwei Hochbehälter, dem „Dernbacher Kopf“ und dem „Keltenhügel“ Lautzert, mit einer Gesamtspeicherkapazität von 5,3 Millionen Liter Trinkwasser. Davon hat der „Keltenhügel“ ein Fassungsvermögen von 3000 Kubikmeter. Aufgabe der Hochbehälter ist es, genügend Vorrat für die schwankende Nachfrage der Verbraucher zu haben. In der VG Puderbach wird bis auf einen geringen Anteil Wasser aus Eigengewinnung genutzt. Das natürliche Grundwasser wird über Vertikalfilterbrunnen aus Tiefen von 30 bis 100 Metern gefördert. Durch das etwa 250 Kilometer lange Versorgungsnetz fließen jährlich etwa 750.000 Kubikmeter Wasser an die Verbraucher.

Interessant ist auch der vier Kilometer lange Wasser-Wanderweg rund um Lautzert mit elf Infopunkten über die wichtigsten Elemente der modernen Wasserversorgung. Wiederum waren die Teilnehmer angetan von dem komplexen Aufwand und Investitionssumme der Wassergewinnung bis zur Versorgung der einzelnen Haushalte.

Im Anschluss an die Führung saßen die Stammtichler noch in gemütlicher Runde bei lockeren Gesprächen mit Herrn Gönner und Herrn Leicher zusammen. Dabei wurde festgestellt, dass man Quellwasser durchaus auch auf die ein oder andere Art veredeln kann.

Pressemitteilung: Männerstammtisch Ü55 Daufenbach