Neuwied

GPS-Gerät und Vorbereitung zur Wiederaufforstung waren Thema

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Bei der Vorführung des GPS-Geräts. Foto: Kreiswaldbauverein-Neuwied / Konrad Roy-Pogodzik

Informativer Waldbildungstag des Kreiswaldbauvereins-Neuwied Forstbetriebsgemeinschaft.

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41 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte der erste Vorsitzende Uwe Werner in Steimel zum Waldbildungstag begrüßen. Der Bürgermeister der VG-Puderbach, Volker Medel, bedankte sich für die Einladung und hieß alle Gäste in der Westerwaldgemeinde Steimel herzlich willkommen. Großer Dank sprach Uwe Werner der Firma Van den Nagel aus den Niederlanden aus, die mit ihrem Forstmulcher Rabtor 500 zur Vorführung nach Steimel angereist waren. Bevor mit der Bodenarbeit begonnen werden konnte, wurden die Grenzsteine mit dem GPS-Gerät ausfindig gemacht, damit war der genaue Verlauf des Waldgrundstückes sichergestellt.

Die Arbeitsweise von dem Gerät ist auf den Zentimeter zielgenau, bei ungünstigen Verhältnissen ist eine Abweichung von wenigen Zentimetern möglich. Bei besonders kleinen Waldparzellen ist es sonst recht schwierig den genauen Grenzverlauf zu finden. Gerade im Grenzbereich zu anderen Grundstücken stellt sich oft die Frage, „Wem gehört der Baum eigentlich“? An dieser Stelle punktet natürlich ein zielgenaues GPS-Gerät und gibt somit einen schnellen Aufschluss. Das Gerät arbeitet mit entsprechendem Kartenmaterial (Basiskarten dienen den Daten der Landes- und Katasterämter) sowie dem Korrektur-Dienst der einzelnen Bundesländer. Vorrangig wurde von den Teilnehmer die große Zeitersparnis gegenüber der herkömmlichen Methode, die Waldparzelle mit dem Bandmaß zu bestätigen, erwähnt. Das Gerät und die Handhabung für die Suche der Grenzsteine wurde vom Geschäftsführer Martin Werner vorgestellt.

Im Anschluss daran wurde vom Firmeninhaber Bram van den Nagel der Rabtor 500 mit seinen technischen Leistungen vorgestellt. In den vergangenen Jahren musste viel vom Käfer befallenes Holz gefällt werden. Wichtig ist dann aber auch, wieder neue Bäume anzupflanzen. Da der Wald eine besondere Bedeutung für den Schutz von Klima, Wasser, Luft, Boden und den gesamten Naturhaushalt besitzt, ist ein standortgemäßer und möglichst naturnaher Zustand des Waldes wieder herzustellen. Aus diesem Grund ist anzustreben, die durch die Borkenkäfer entstehenden Schadensflächen mit Baumarten wieder aufzuforsten und in Bestockung zu bringen. Bevor mit der Wiederbewaldung begonnen werden kann, muss die Kahlfläche für die Pflanzung vorbereitet werden.

Diese Vorbereitung wurde den Teilnehmer mit dem Rabtor 500 vorgeführt. Der Raptor 500 ist eine optimale Unterstützung für die Bodenvorbereitung. Er wurde speziell für anspruchsvolle Arbeiten in unwegsamem Gelände entworfen. Mit diesem Mulcher wird die verbleibende Vegetation fein gehäckselt und das Gelände planiert, somit ist die gesamte Fläche wieder nutzbar. Das grüne Schnittgut bleibt liegen und verbessert die Nährstoffqualität des Bodens. Der größte Pluspunkt des Raptors ist, dass er besonders bodenschonend arbeitet. Mit fast 19 Tonnen und 440 PS ist er ein absolutes Leichtgewicht. Der Raptor 500 erfüllt sämtliche aktuellen Emissionsrichtlinien und ist sparsam im Verbrauch. Von der Schnelligkeit und der gründlichen Fräsarbeit war man sehr beeindruckt. Die Baumstümpfe, die einen recht großen Umfang hatten wurden bodenschonend mit der Maschine abgefräst.

Nach der Vorführung im Wald fand in der Bierstube in Oberdreis eine Nachbesprechung über den Einsatz und Buchung der Maschine statt. Ein lebhafter Austausch gab es auch über die Genauigkeit des GPS-Gerätes. Im Abschluß dankten die Teilnehmer der Firma Van den Nagel für ihre hervoragende Vorführung. Der Waldbildungstag wurde von allen Gäste als sehr informationsreich und von großer Bedeutung eingestuft. Nach einem kleinen Umtrunk verabschiedete man sich gegen 19 Uhr.

Pressemitteilung: Kreiswaldbauverein-Neuwied