Koblenz

m*power informiert über ihre Arbeit

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Die m*power-Gruppe (von links): Christopher Bündgen, Rolf Kniepen, Misbah Khan, Carl-Bernhard von Heusinger und Kim Theisen. Foto: Claudius Ruch

Die Grüne Bundestagsabgeordnete Misbah Khan, der Grüne Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger und die beiden Kreisvorsitzenden der Koblenzer Grünen, Kim Theisen und Christopher Bündgen, haben die Beratungsstelle in Koblenz besucht. m*power berät Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

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Rolf Knieper, Leiter von m*power, und vier seiner Mitarbeitenden berichteten über die Arbeit der Beratungsstelle, die 2017 eingerichtet und seither stetig weiterentwickelt wurde. Neben der aufsuchenden Beratung für Opfer rechter Gewalt sowie der Beratung für Betroffene von hate speech im Netz gehört auch Bildungsarbeit zum Angebotsspektrum von m*power. Im Rahmen der Bildungsarbeit bietet die Beratungsstelle etwa Sensibilisierungsworkshops für die weiße Mehrheitsgesellschaft an. Außerdem dokumentiert m*power Fälle von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und sammelt Datenmaterial zu rechtsmotivierter Gewalt. Dazu werten die Mitarbeitenden der Dokumentationsstelle auch Antworten auf Kleine Anfragen aus, die Abgeordnete im Bundestag und den Länderparlamenten gestellt haben.

Misbah Khan, Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, erklärt: „Rechtsextremismus ist nach wie vor die größte Bedrohung für die innere Sicherheit in Deutschland. Dagegen müssen nicht nur die Sicherheitsbehörden konsequent vorgehen, sondern es gilt vielmehr, auch die Zivilgesellschaft in ihrer präventiven Arbeit und in der Unterstützung von Menschen, die von Rassismus und Antisemitismus betroffenen sind, zu stärken.“

Carl-Bernhard von Heusinger, innenpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, sagt: „Ich bin wirklich beeindruckt von dem vielfältigen Angebot, das m*power den Betroffenen von rechter Gewalt bietet. Die Beratungsstelle gibt es seit 2017, seither konnte das Angebot mit Unterstützung von Bund und Land stetig ausgebaut werden. Einrichtungen wie m*power stärken unsere Demokratie und setzen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt etwas entgegen. Wir können wirklich froh darüber sein, dass wir in Rheinland-Pfalz diese Beratungsstelle mit ihren kompetenten Mitarbeiter:innen haben.“

Kim Theisen, Vorsitzende der Koblenzer Grünen, ergänzt: „Leider kommt es auch in Koblenz immer wieder zu menschenfeindlichen Übergriffen und Beleidigungen. Die von rechtsextremen Menschen erzeugte Stimmung gegen bestimmte Personengruppen dient als Legimitation für psychische und physische Gewalt. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene in Koblenz die Hilfsangebote von m*power in Anspruch nehmen können.“

Pressemitteilung: Carl-Bernhard von Heusinger, Mitglied des Landtages