Koblenz

Bundestagsabgeordneter informiert sich über Transformationsprozesse

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph besuchte vor kurzem die Koblenzer Niederlassung der ZF Friedrichshagen AG und informierte sich bei den beiden Geschäftsführern Dr. Andreas Teuner und Andreas Brune sowie der Leiterin des Berliner Büros, Lisa-Marie Trieglaff, über die zukünftige Entwicklung des Standortes. Foto: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Martin Schlüter

Dr. Thorsten Rudolph besucht den Automobilzulieferer ZF am Standort Koblenz.

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Die ZF Friedrichshafen AG ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer und beschäftigt allein in Deutschland mehr als 50 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kürzlich besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph die Koblenzer Niederlassung des Unternehmens, wo er sich im Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Dr. Andreas Teuner und Andreas Brune sowie der Leiterin des Berliner Büros, Lisa-Marie Trieglaff, über die zukünftige Entwicklung des Standortes informieren konnte. Für Thorsten Rudolph war der Besuch auch deshalb besonders interessant, weil er kurz zuvor im Rahmen einer Delegationsreise nach Indien die Möglichkeit hatte, die ZF-Niederlassung in Hyderabad zu besichtigen. Dort sind inzwischen rund 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem damit beschäftigt, Elektronik- und Softwarelösungen zu entwickeln. Rund 1000 davon arbeiten dabei auch eng mit ZF in Koblenz zusammen.

Im Koblenzer Werk arbeiten derweil rund 2500 Beschäftigte in den Bereichen Produktion und Entwicklung innovativer Bremssysteme sowie Kamera- und Radartechnologie für das (teil-)autonome Fahren. Bei der Besichtigung der Produktionsstätte und einer Demonstrationsfahrt in einem Testwagen konnte sich Rudolph von der fortschrittlichen Technologie überzeugen: „Es ist erstaunlich, was technisch bereits möglich ist. In den nächsten Jahren wird sich in dieser Hinsicht aber sicher noch einiges tun. Ich bin froh, dass entscheidende Technik hierfür aus Koblenz kommt“, so der Abgeordnete. Im gemeinsamen Gespräch wurden aber auch die aktuellen Herausforderungen für den Automobilzulieferer deutlich. „Wir registrieren beispielsweise einen zunehmenden Kosten- und Zeitdruck“, erläutert Teuner. Zudem ist auch ZF, so Brune, vom allgegenwärtigen Fachkräftemangel betroffen: „Aus der zunehmenden Automation in der Produktion resultieren auch andere Anforderungen an das Personal – vor allem im Hinblick auf deren technisches Know-how.“ Ebenso gestalte sich die Gewinnung von Auszubildenden zunehmend schwieriger.

Bei der Führung ging es auch um Transformationsprozesse, die das Unternehmen eingeleitet hat. So wurden am Standort Koblenz so genannte Cobots entwickelt, die bestimmte Arbeitsschritte in der Produktion vollautomatisch ausführen. Bis Mitte des Jahres wird außerdem eine neue Produktionshalle fertiggestellt sein. Die Geschäftsführung befinde sich in engem Austausch mit der Arbeitnehmervertretung und der Gewerkschaft und versuche unter anderem, über Umschulungen und Weiterbildungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzuqualifizieren, so die Geschäftsführer. „Wirtschaftliche Transformation kann nur gelingen, wenn Betriebsleitungen und Personalvertreterinnen und -vertreter sowie Gewerkschaften eng zusammenarbeiten“, resümiert Rudolph, der sich darüber freut, dass sich Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall im vergangenen Jahr auf eine gemeinsame Zukunftsvereinbarung für den ZF-Standort in Koblenz einigen konnten. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ZF gut auf die Transformation der Wirtschaft vorbereitet ist“, erklärt Rudolph.

Pressemitteilung: SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Thorsten Rudolph