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Birkenfeld

ÖPNV: Verbesserungen in Idar-Oberstein kommen den Kreis teurer als gedacht

Von Stefan Conradt
Zum 31. Dezember 2020 endet die ÖPNV-Vereinbarung zwischen VIO und Stadt Idar-Oberstein. Derzeit wird an einer Übergangsregelung bis zum 31. Juli 2022 gebastelt, wenn das neue kreisweite Konzept startet.  Foto: Hosser (Archiv)
Zum 31. Dezember 2020 endet die ÖPNV-Vereinbarung zwischen VIO und Stadt Idar-Oberstein. Derzeit wird an einer Übergangsregelung bis zum 31. Juli 2022 gebastelt, wenn das neue kreisweite Konzept startet. Foto: Hosser (Archiv)

Die Kündigung der Zweckvereinbarung ÖPNV durch die Stadt Idar-Oberstein hat offenbar doch weitgehendere Auswirkungen als bislang vermutet und durch die Stadtspitze propagiert. Im Kreisausschuss nannte Hendrik Hezinger vom Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) Mehrkosten von mindestens 2,7 Millionen Euro jährlich für den Kreis. Hinzu kommen Mehrkosten durch die derzeit laufenden Tarifverhandlungen mit den Busfahrern. Die sollen wohl deutlich besser entlohnt werden, von 20 bis 30 Prozent ist die Rede – und die Personalkosten machen erfahrungsgemäß beim ÖPNV mehr als die Hälfte der Gesamtkosten aus.

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Wie berichtet, hatte die Stadt aus Gründen der Haushaltskonsolidierung die Zweckvereinbarung mit dem Landkreis vom 6. Dezember 1999 gekündigt. Hintergrund: Der öffentliche Personennahverkehr lässt sich aufgrund rückläufiger Fahrgastzahlen laut VIO nicht mehr eigenwirtschaftlich betreiben. Und: ÖPNV ist Pflichtaufgabe der Kreise, nicht der kreisangehörigen Städte. Zudem soll ab dem 1. August ...