Kommentar zum ÖPNV-Konzept: Gut gedacht ist nicht gut gemacht
Was nützt die beste Idee, wenn die Umsetzung nicht hinhaut ... Politik und Verkehrsplaner haben viel Herzblut und Hoffnungen in das neue ÖPNV-Konzept gelegt. Es ist ja auch bestechend mit seinem Angebot – auf dem Papier. Da ist es schade zu sehen, was derzeit alles schiefläuft. Dass ausgerechnet die Schwächsten, die Schulkinder, unter der schlechten Planung leiden, ist kaum zu ertragen.
Dabei wissen doch alle, welch hohes Gut es ist, dass Schüler ausgeruht und frohen Herzens zum Unterricht kommen. Und eben nicht eine halbe Stunde zu spät, erschöpft und schlecht gelaunt. Wenn jetzt viele Eltern ihre Kinder wieder mit dem Auto zur Schule bringen, ist das nachvollziehbar, aber ein Armutszeugnis für die Planer. Und alles andere als zielführend auf dem Weg zu einer Verkehrswende mit mehr ÖPNV und weniger Individualverkehr.
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