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Kreis Ahrweiler

Endlich wieder Regelunterricht: Was ist anders?

Von Judith Schumacher
Die Schulen im Kreis haben sich auf den Regelbetrieb nach den Sommerferien vorbereitet. Am Are-Gymnasium in Bad Neuenahr ist geplant, die Pausen zeitversetzt und für die einzelnen Jahrgangsstufen an verschiedenen Orten auf dem Pausenhof stattfinden zu lassen.  Foto: Vollrath
Die Schulen im Kreis haben sich auf den Regelbetrieb nach den Sommerferien vorbereitet. Am Are-Gymnasium in Bad Neuenahr ist geplant, die Pausen zeitversetzt und für die einzelnen Jahrgangsstufen an verschiedenen Orten auf dem Pausenhof stattfinden zu lassen. Foto: Vollrath

Die Schule geht am Montag wieder los, doch wie wird das im Kreis Ahrweiler nach den Sommerferien und in der Corona-Krise überhaupt aussehen? Wie eine Umfrage ergab, sollten sich die jeweiligen Einrichtungen entsprechend der Weisungen der ADD auf drei mögliche Szenarien vorbereiten und für jedes ein Handlungskonzept einreichen: normaler Regelbetrieb mit Abstandsgebot und Hygieneregelungen, eingeschränkter Regelbetrieb, bei dem sowohl Schüler zu Hause via Internet als auch in der Schule in festen kleinen Gruppen unterrichtet werden, und ein Konzept für den Fall einer zeitlich begrenzten Schulschließung, in der der Unterricht ausschließlich zu Hause stattfindet. Ein Kraftakt für die Schulen, die diese Arbeit in den Ferien noch zusätzlich geleistet haben.

Lesezeit: 3 Minuten
Zurzeit gehen die Schulen im Kreis von ersterem Szenario aus. Von den 22 angefragten Schulen kam jedoch nur von vieren eine Reaktion. Das kreisstädtische Are-Gymnasium hat für seinen Betrieb mit rund 1000 Schülern ein speziell auf die Bedürfnisse der Ganztagsschule angepasstes Hygienekonzept sowie ein pädagogisch-organisatorisches Konzept für alle drei Szenarien ...
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Forderung nach besserer digitaler Ausstattung der Schulen

Timo Lichtenthäler, Schulleiter an der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule plus Ahrweiler, ist gleichzeitig Vorsitzender des Verbandes Reale Bildung (VRB). Schon vor den Sommerferien forderte der Verband, dass jeder Schulraum und jeder häusliche Schülerarbeitsplatz über eine digitale Grundausstattung verfügt, sodass das digitale Arbeiten nicht nur beim rollierenden System beim Fernunterricht zum Standard wird. Jede Lehrkraft benötige ein dienstliches Endgerät. „Andere Bundesländer haben diese Forderung bereits aufgegriffen und umgesetzt, sie folgen damit der Erkenntnis, dass die Voraussetzungen für ein datenschutzkonformes Unterrichten mittels Lernplattformen, Lernapps oder Videokonferenzsystemen geschaffen werden müssen“, so Lichtenthäler. Entsprechend müssten auch Schüler über ein digitales Endgerät verfügen können.

„Das Land ist gefordert, die notwendigen technischen Ressourcen bereitzustellen und die personellen Voraussetzungen zu schaffen“, äußert sich Lichtenthäler in einem Anschreiben an die Landesregierung. Der VRB fordert darin die Übernahme der ausgebildeten Lehrkräfte in den Schuldienst. Das Land müsse den jungen Lehrkräften eine Perspektive für einen Verbleib in Rheinland-Pfalz bieten. Abwanderungen in benachbarte Bundesländer könne sich Rheinland-Pfalz nicht leisten. „Wir brauchen gerade jetzt jede Kollegin und jeden Kollegen“, mahnt er.

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