Forderung nach besserer digitaler Ausstattung der Schulen
Timo Lichtenthäler, Schulleiter an der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule plus Ahrweiler, ist gleichzeitig Vorsitzender des Verbandes Reale Bildung (VRB). Schon vor den Sommerferien forderte der Verband, dass jeder Schulraum und jeder häusliche Schülerarbeitsplatz über eine digitale Grundausstattung verfügt, sodass das digitale Arbeiten nicht nur beim rollierenden System beim Fernunterricht zum Standard wird. Jede Lehrkraft benötige ein dienstliches Endgerät. „Andere Bundesländer haben diese Forderung bereits aufgegriffen und umgesetzt, sie folgen damit der Erkenntnis, dass die Voraussetzungen für ein datenschutzkonformes Unterrichten mittels Lernplattformen, Lernapps oder Videokonferenzsystemen geschaffen werden müssen“, so Lichtenthäler. Entsprechend müssten auch Schüler über ein digitales Endgerät verfügen können.
„Das Land ist gefordert, die notwendigen technischen Ressourcen bereitzustellen und die personellen Voraussetzungen zu schaffen“, äußert sich Lichtenthäler in einem Anschreiben an die Landesregierung. Der VRB fordert darin die Übernahme der ausgebildeten Lehrkräfte in den Schuldienst. Das Land müsse den jungen Lehrkräften eine Perspektive für einen Verbleib in Rheinland-Pfalz bieten. Abwanderungen in benachbarte Bundesländer könne sich Rheinland-Pfalz nicht leisten. „Wir brauchen gerade jetzt jede Kollegin und jeden Kollegen“, mahnt er.