Koblenz

Neuer Kirchengemeinderat tagt zum ersten Mal mit Pfarrer Seis

Von Alexandra Gassen
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Foto: Reinhard Wagner

Auf Einladung des neuen Pfarrers Oliver Seis hat sich der Kirchengemeinderat der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus (Neuendorf, Wallersheim, Kesselheim und Lützel) für erste gemeinsame Beschlussfassungen getroffen.

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Der Kirchengemeinderat ist ein Zusammenschluss von Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat. Ursprünglich war die Aufgabe des Verwaltungsrates die Verwaltung der Pfarrei (Gelder/Immobilien der Gemeinde verwalten, Personalangelegenheiten etc.) und die des Pfarrgemeinderates, die Seelsorge/das Leben in der Pfarrei zu gestalten. Nun sind dies die Aufgaben des Kirchengemeinderates.

Nach der Begrüßung mit einem geistlichen Impuls, durchgeführt von Diakon Sebastian Mählmann, wurde ein Bericht zur Gemeindeanalyse vorgestellt. Die 7000 Mitglieder zählende Pfarrei der Ortsteile Wallersheim, Neuendorf, Kesselheim und Lützel ist recht lebendig und verfügt über viele Gruppierungen. Neben einer Spielgruppe für Kleinkinder und einer gut florierenden Messdienerschaft existieren sowohl eine Sternsinger- und Krippenspielgruppe als auch ein Kinder- und Jugendchor. Viele Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich in einem Liturgiekreis, in der Kommunionkatechese, als Gottesdiensthelfer, im Kirchengemeinderat oder singen im Kirchenchor.

Zur Förderung des Miteinanders bietet die Katholische Jugend jedes Jahr im Sommer eine Ferienfreizeit für Kinder ab neun Jahren an. In der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus wird sich auch um die älteren Menschen gekümmert. Neben den Katholischen Frauen Deutschland (Kfd), die unter anderem Seniorenspaziergänge und Spielenachmittage anbieten, machen die Caritas-Helfer zum Beispiel Senioren-Besuchsdienste und sammeln jedes Jahr Spenden für Menschen, die es schwer haben, und oft hinten anstehen oder ganz vergessen werden. Mehrfach im Jahr findet nach dem Gottesdienst in der Kirche ein Kirchenkaffee statt, um das Miteinander der Gemeinde über den Gottesdienst hinaus zu stärken.

Pfarrer Seis war begeistert von der Fülle der Angebote in der Pfarrei. Auch wenn einiges durch die lange und zähe Coronazeit etwas brach gelegen hat, ist man froh, dass die Gemeindemitglieder die Gruppen lebendig gehalten haben. Der Kirchengemeinderat und der neue Pfarrer Seis haben sich auf die Fahne geschrieben, diese Gruppen weiterhin zu pflegen und zu unterstützen. Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung war die Information über den Klausurtag mit den hauptamtlichen Beschäftigten der Pfarrei.

Das Fazit ist, dass die Gemeinde das Bedürfnis hat, sich untereinander mehr zu vernetzen und moderner zu werden, man möchte mehr Präsenz nach außen zeigen und auf die Menschen zugehen. Zudem wurde beschlossen, dass die Kirchen der Gemeinde auch an Werktagen geöffnet werden, damit sie für Einheimische und Besucher zugänglich sind. Auch soll das Gottesdienstangebot differenzierter werden. Sehr begrüßt wurde die Idee des Pfarrers, den am Rhein gelegenen Pfarrhausgarten zu öffnen, damit Spaziergänger und Radfahrer einkehren können und dies ein Ort der Begegnung werden kann.

Letztlich wurden noch einige Personalangelegenheiten zum Lern- und Spieltreff im Kreuzchen geklärt und über Umbaumaßnahmen in katholischen Kindergärten der Gemeinde besprochen. Alles in allem war es eine sehr lange und informative Sitzung und alle Beteiligten freuen sich auf die neue, gemeinsame Zusammenarbeit.

Pressemitteilung:

Alexandra Gassen