Zu seiner Lesung in der Hamburger Markthalle hatte Charles Bukowski 1978 nicht nur literarischen Stoff im Gepäck: Auf der Bühne sorgte ein Kühlschrank dafür, dass der Weißweinstrom zu keiner Zeit abriss.Foto: Cornelia Gus/picture alliance/dpa
Armut, schlecht bezahlte Jobs, Alkoholismus: Vieles von dem, über das Charles Bukowski schrieb, kannte der gebürtige Andernacher aus eigener Erfahrung. „Ich beschreibe einfach die Scheiße um mich herum, das ist meine Kunst“, sagte der Autor einst über seine Denkmäler für Verlierer, die ihn schon zu Lebzeiten zur Kultfigur erhoben. Zu seinem 30. Todestag am Samstag, 9. März, erscheint nun ein Album mit vertonten Texten Bukowskis. Wir haben uns mit dem Interpreten Gerd Wamelings unterhalten.
Lesezeit: 4 Minuten
Herr Wameling, Charles Bukowski zählt zweifellos zu jenen Autoren, deren Werk als schwer zugänglich kategorisiert werden kann – seine unverblümte, oft vulgäre, stets direkte Sprache ist nicht jedermanns Fall. Ihrer offenbar schon. Warum?
Weil mich gerade diese Form der Sprache fasziniert, dieser lakonische Ausdruck, Bukowskis Angriffe auf die Gesellschaft. Das ist ...
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