Plus
Westerwald

Regionaler Online-Plattform droht die Insolvenz: Gründer wollen um Wäller Markt kämpfen

Von Daniel-D. Pirker
img_1241
Die öffentliche Unterstützung für den Wäller Markt war groß – nun befindet sich der Online-Marktplatz in finanzieller Schieflage. Foto: Thorsten Ferdinand

Dem lokalen Einzelhandel der Kreise Altenkirchen, Westerwald und Neuwied in Zeiten des digitalen Wandels eine Zukunft zu geben – das war das Ziel des Wäller Markts. Nun droht die Pleite. Doch die Gründer und jetzigen Vorstände wollen das Ruder noch einmal herumreißen.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor nicht einmal zwei Jahren ging der Online-Marktplatz als Genossenschaftsmodell an den Start. Die Hoffnungen, die auf dem Projekt lagen, waren am 11. April 2022 immens, als Kunden sich über die neu ausgerichtete Verkaufsplattform das erste Mal Produkte von regionalen Geschäften und Herstellern online kaufen und sich zeitnah liefern lassen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Lange Vorlaufzeit bis zur Realisierung: Meilensteine des regionalen Projekts Wäller Markt

Von der Idee bis zum Start am 11. April 2022 war es ein weiter Weg für den Wäller Markt, der lokalen Händlern in den Kreisen Altenkirchen, Westerwald und Neuwied eine digitale Verkaufs- und Vertriebsplattform bietet. Der Leitidee Raiffeisens folgend, entschied man sich für ein Genossenschaftsmodell.

Mehr als 300 Unterstützer sind bis dato zusammengekommen. Zudem haben sich 23 Verbandsgemeinden mit je 50 Cent pro Einwohner an dem Projekt beteiligt. Daneben fließen bis 2025 insgesamt rund 1 Million Euro über das EU-Förderprogramm Leader.

Bereits 2016 konkretisierte sich die Idee einer regionalen Verkaufsplattform im Rahmen eines Workshops des Vereins Marktplatz Westerwald. Bis Ende 2018 traten die Verantwortlichen in den Dialog mit den Akteuren der Region. Nach einer Markt- und Potenzialanalyse und der Erstellung eines Businessplans und einer erneuten Phase des Austauschs wurde im September der Wäller Markt als eingetragene Genossenschaft gegründet.

Nun konnte es mit der Beschaffung von Kapital- und Fördermittel losgehen. Im September 2021 übergab die Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt den Leaderförderbescheid. Zwischen Oktober 2021 und April 2022 wurde die Plattform entwickelt, die Organisation aufgebaut und Anbieter rekrutiert.

Westerwälder Zeitung
Meistgelesene Artikel