Wie hängen CO2-Konzentration in Innenräumen und Corona-Ansteckungsraten zusammen?
Ausgeatmete Luft enthält neben CO2 (4 Prozent/ 40.000 parts per million/ppm) auch winzige Flüssigkeitströpfchen (Aerosole), die aufgrund ihrer Größe für längere Zeit in der Luft schweben können. Ist eine Person mit dem Virus infiziert, so enthalten diese Tröpfchen auch Viruspartikel. Bei Aerosol-Sinkgeschwindigkeiten von wenigen Metern pro Stunde und einer Abnahme der biologischen Virusinfektionsaktivität mit einer Halbwertszeit von etwa 2,7 Stunden bleibt die Raumluft längere Zeit belastet.
Atmet ein gesunder Mensch die kontaminierten Tröpfchen ein und überschreitet die darin enthaltene Anzahl an Viruspartikeln die Infektionsdosis, so wird die Krankheit übertragen. Eine Massenbilanz zeigt, dass eine gemessene CO2-Konzentration von circa 1200 ppm bedeutet, dass fast 2 Prozent der Luft in einem Raum mit vielen Menschen (etwa einem Klassenraum) bereits mindestens einmal Lungenkontakt hatten. CO2-Ampeln können also das Infektionsrisiko in Innenräumen quantifizieren und visualisieren. (Quelle: UCB)