Bäcker kämpfen um ihre Existenz
Wie ernst die Lage mittlerweile im Bäckerhandwerk ist, wo etliche Betriebe „vor dem Aus“ stehen, erörtern in einer Neuwieder Bäckerei Vertreter der Bäckerinnung, der Kreishandwerkerschaft mit der SPD-Landtagsabgeordneten Lana Horstmann. Man erfuhr, dass die Preise um 250 Prozent gestiegen sind. Nicht nur bei den Energiepreisen, sondern auch bei den Rohstoffen. Kostete Hefe vor kurzem noch 80 Cent, sind nun mehr als 2 Euro fällig, und auch bei Mehl, Zucker oder Salz ist nichts mehr preisstabil.
Hubert Quirmbach, Obermeister der Bäckerinnung Rhein-Westerwald, warnte eindringlich vor den Konsequenzen, damit nicht noch mehr Betriebe Insolvenz anmelden müssen. Die Kunden sind gezwungen zu sparen, werden doch auch sie von den Energieerhöhungen in heimischer Umgebung getroffen und schränken ihren Konsum exorbitant ein. Allen Gesprächsteilnehmern war die prekäre Situation bewusst und man versucht, mit Appellen etwas bei höheren Stellen zu bewirken. Ist doch allen klar, dass Bäckereien zu den Grundversorgern gehören und systemrelevant sind. Wo in der Welt gibt es eine solche Vielfalt an Brot und Backwaren, wie bei uns. Und das gilt es zu erhalten, so der allgemeine Tenor.
Pressemitteilung von Hans Hartenfels