Koblenz

Spezialist auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie geht in Ruhestand

Abschied nach mehr als 20 Jahren im Evangelischen Stift: Prof. Dr. med. Samir Said wurde im Kreise der Chefärzte und des Direktoriums in den Ruhestand verabschiedet.
Abschied nach mehr als 20 Jahren im Evangelischen Stift: Prof. Dr. med. Samir Said wurde im Kreise der Chefärzte und des Direktoriums in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

Chefarzt Prof. Dr. med. Samir Said wurde im Evangelischen Stift verabschiedet.

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Er kam im Juli 2001 von der Berliner Charité in das Evangelische Stift St. Martin nach Koblenz. Sein großes Wissen und seine chirurgischen Fähigkeiten hat Prof. Dr. med. Samir Said hier seitdem als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Beweis gestellt. Nun wurde er in den Ruhestand verabschiedet. „Ihr Wirken in mehr als 20 Jahren hat großen Anteil an der positiven Entwicklung unseres Krankenhauses“, sagt die Kaufmännische Direktorin Alexandra Kiauk im Kreise der Chefärzte und des Direktoriums im Ev. Stift. „Sie haben sich mit außerordentlicher Fachexpertise, Engagement, Energie und Herzblut für Ihre Allgemein- und Viszeralchirurgie eingesetzt.“

Wie beliebt und geschätzt er als Kollege war, bescheinigten ihm die Chefärzte mit vielen sehr persönlichen Worten und Geschenken. „Es war mir eine Freude, mit Ihnen zu operieren“, meint der Neurochirurg Dr. Hans-Hermann Görge. „Wir haben über 10 000 CTs und unzählige Röntgenbilder zusammen angeschaut und ich weiß, dass wir mit Ihnen einen hervorragenden Wissenschaftler verlieren“, hebt der Radiologe Prof. Dr. med. Stephan Felber hervor. Das bestätigte auch Prof. Dr. med. Atesch Ateschrang, der sich im Namen der Orthopädie und Unfallchirurgie bei Prof. Said für die hervorragende Zusammenarbeit herzlich bedankte. Beide sind Spezialisten auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie. Prof. Said hatte schon während seiner Zeit an der Charité diese Technik maßgeblich mitentwickelt und seine Klinik im Evangelischen Stift war 2003 die einzige im großen Umkreis, die eine Tumorentfernung im Enddarm mittels TEM (Transanaler Endoskopischer Mikrochirurgie) durchführen konnte. Dies hat vielen Patienten eine große Bauchoperation und die Anlage eines künstlichen Darmausgangs erspart. Ein weiterer Meilenstein war die Etablierung der Adipositaschirurgie.

„Der Einsatz für seine Patienten war immer groß“, so der Kardiologe Dr. med. Michael Kupp, der beispielhaft an eine Patientin erinnert, die von den Malediven kam und bei der sich Prof. Said viel Zeit für die Diagnose nahm. Er operierte sie dann sofort, obwohl er eigentlich schon längst außer Haus sein sollte. Auch Karin Stahl, Chefärztin der zentralen Notaufnahme, ist von seiner Art im Umgang mit den Patienten begeistert. „Sie haben die Herzen der Patienten durch Ihre große Freundlichkeit und liebevolle Art gewonnen.“

Sichtlich bewegt meint Prof. Said: „Ich freue mich, dass ich so vielen Menschen behilflich sein konnte. Mit dem Evangelischen Stift fühle ich mich sehr verbunden. Es war eine erfüllte und ereignisreiche Zeit. Mein Dank gilt aber auch den Hausärzten und Fachärzten, mit deren guter Zusammenarbeit wir immer das Beste zum Wohl unserer Patienten getan haben.“ Die Nachfolge von Prof. Said übernimmt standortübergreifend Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Markus, der bereits seit 2003 die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Kemperhof leitet.

Pressemitteilung: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein