Manfred Gniffke zu Gast bei Talkrunde der SPD
„Unser Erfolgsrezept ist, dass wir spannende Gäste haben und die Veranstaltung kurz ist, sodass die Leute anschließend noch in unsere schöne Altstadt gehen können“, berichtet der Koblenzer SPD-Vorsitzende Detlev Pilger, der auch fast immer selbst moderiert. Kürzlich wurde er dabei von der Landtagsabgeordneten Anna Köbberling unterstützt. Gast war ein „Altstädter Original“, – Manfred Gniffke.
Vor sehr gut gefülltem Haus ging es – passend zu Jahreszeit – unter anderem um die Schwächen des Koblenzer Karnevals. Gniffke beklagte, dass viele Vereine bei ihren Rednern keine „Qualitätskontrolle“ durchführten. Jeder dürfe unbesehen auf die Bühne – und das sei eben nicht immer gut. Kein Wunder, dass die Leute dann nebenher schwatzten, und schon sei die Stimmung dahin. „Die Sitzungen müssten auch wieder kürzer werden“, fand Gniffke. „Nach fünf Stunden will doch jeder nur noch nach Hause und kein Bier mehr zusammen trinken.“ Er empfahl stattdessen den Karneval in den Stadtteilen oder – wie früher üblich – in Kneipen. Diese Tradition hatte er zusammen mit Detlev Pilger kürzlich im Café Dormont's wieder aufleben lassen.
Ein weiteres Thema, das Gniffke sehr bewegte, war die Wohnsituation in der Altstadt. „Zu viel Wechsel – zu viel Lärm – zu wenig Kontrolle“, fasste es Gniffke zusammen. Einmal mehr sprach er sich für eine Polizeiwache an zentraler Stelle als unmittelbarer Ansprechpartner aus. Da dies in absehbarer Zeit wohl nicht verwirklicht werde, empfahl er mehr Rücksicht der Kneipenbesucher in Bezug auf die Anwohner, die ja bereit seien, Kneipenlärm zu akzeptieren, aber kein Randalieren auf der Straße.
Die nächsten „60 Minuten“ verbringt die Koblenzer SPD am 5. März mit Dirk Schäfer, Beirat Migration und Integration der Stadt Koblenz
Pressemitteilung: SPD Koblenz
