Klima
Luisa Neubauer: Scholz' Job wäre es, Alarm zu schlagen
Saarbrücken/Berlin (dpa) – Scholz hatte sich am Samstag nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage gemacht. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigte er nicht an, sprach aber von einer «Praxis der Solidarität». Neubauer schrieb auf X, Scholz' Job wäre es, Alarm zu schlagen. «Das wäre kein «Alarmismus», das wäre im Jahr 2024 schlicht verantwortungsbewusst. Menschen müssen Bescheid wissen, wie bedrohlich die Lage ist, um sich vorbereiten und Schlimmeres verhindern zu können.»
Der Klimawandel macht Extremwetterereignisse wahrscheinlicher. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach hieß es, ob die aktuelle Wetterlage Folge des Klimawandels ist, sei nur durch aufwendige Berechnungen zu analysieren.
Ende April hatte der Bundestag die umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes beschlossen. Damit soll die Einhaltung der Klimaziele nun nicht mehr rückwirkend nach Sektoren kontrolliert werden, sondern in die Zukunft gerichtet, mehrjährig und sektorübergreifend. Entscheidend ist, dass Klimaziele insgesamt erreicht werden. Die Reform des Gesetzes kam vor allem auf Verlangen der FDP zustande.
© dpa-infocom, dpa:240518-99-82172/2