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Limburg-Weilburg

Rotes Kreuz bestätigt: DRK Limburg bekam 1500 FFP2-Masken geliefert, die keine sind

Von Jürgen Vetter

Für Rettungssanitäter, die einen Corona-Einsatz fahren müssen, ist genau festgelegt, wie sie sich schützen müssen. Beim Deutschen Roten Kreuz in Limburg wurden für solche Einsätze 1500 Schutzmasken angeliefert, die die nötigen Bedingungen nicht erfüllen. Rettungsdienstleiter Sebastian Schneider hatte das festgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten
Jetzt bestätigt die Bundeszentrale des Roten Kreuzes: Diese Masken entsprechen nicht dem nötigen Standard FFP2. Nachdem über den Sachverhalt berichtet wurde, erreichten die Redaktion einige Reaktionen, unter anderem in den sozialen Netzwerken. Kritiker befürchteten, dass durch die Veröffentlichung nun vielleicht Tausende von einwandfreien Masken vernichtet werden, die dringend gebraucht würden. Auf ...
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FFP-Schutzmasken und Mund-Nase-Schutz

Partikelfiltrierende Halbmasken (filtering face piece, FFP) schützen vor festen und flüssigen Aerosolen. Sie unterliegen als persönliche Schutzausrüstung der Verordnung (EU) 2016/425. Solche Halbmasken müssen die Anforderungen der EN 149 „Atemschutzgeräte – Filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikel“ (deutsche Fassung: EN 149:2001+A1:2009) erfüllen. Die Norm unterscheidet je nach Rückhaltevermögen des Partikelfilters die Geräteklassen FFP1, FFP2 und FFP3. Den höchsten Schutz bietet dabei die FFP3-Maske. Eine dicht sitzende FFP2-Maske stellt einen geeigneten Schutz vor infektiösen Aerosolen und Viren dar.

In einer Sonderregelung für die Pandemiezeit hat die EU die Nutzung von Schutzmasken ohne europäische Zertifizierung vereinfacht. So gibt es mehrere ausländische Zertifikate, die den europäischen gleichgestellt wurden. Außerdem muss für diese Zeit die Zertifizierung nicht mehr zwingend auch auf der Maske aufgedruckt sein. Ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder OP-Masken (chirurgische Masken) sind dünne Masken aus einer zwischen zwei Stoffschichten eingebetteten Filterschicht. Der MNS verringert in erster Linie, dass Speicheltröpfchen des Trägers in die Umgebung gelangen. Da der MNS nicht dicht anliegt, schützt er nicht ausreichend vor einer luftgetragenen Infektion (Infos laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, BAuA).

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