Idar-Oberstein

Kultmusical macht den Auftakt – Theaterfreunde in Idar-Oberstein kommen auf ihre Kosten

Das Kultmusical „Hair“ in einer Inszenierung des Altonaer Theaters macht den Auftakt zum Theater-Nachsommer in Idar-Oberstein. Das Schauspiel ist ein Happening voller Lebensbejahung, Aufbruchsstimmung und Musik.  Foto: G2 Baraniak
Das Kultmusical „Hair“ in einer Inszenierung des Altonaer Theaters macht den Auftakt zum Theater-Nachsommer in Idar-Oberstein. Das Schauspiel ist ein Happening voller Lebensbejahung, Aufbruchsstimmung und Musik. Foto: G2 Baraniak

Kaum ist der Theatersommer Idar-Oberstein mit seinen zahlreichen Open-Air-Veranstaltungen verklungen, steht das Herbst- und Winterprogramm des Kulturamtes Idar-Oberstein vor der Tür. Im Stadttheater ist ein buntes Programm an kulturellen Highlights zu sehen und zu hören: Musical, Konzerte, Comedy-Abend, Musiktheater und Schauspiele.

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Den Auftakt macht am Samstag, 22. Oktober, um 20 Uhr das Kultmusical „Hair“ in einer Inszenierung des Altonaer Theaters, im Anschluss gibt es eine Flower-Power-Party im Bankettsaal. Weiter geht es mit drei Veranstaltungen im Rahmen des Theater-Nachsommers. Die Band Mnozil Brass schenkt dem Publikum zu ihrem 28. Geburtstag eine Greatest Superhits Celebration Show, Ausbilder Schmidt und seine Freunde laden ein zum Heimatabend mit Spießbratenbrötchen, und schließlich tauchen Lucie Mackert und Roman Roth gemeinsam mit dem Gitarristen Thomas Maos ein in Welt von June Carter und Johnny Cash. Als letzte Aufführung im Jahr 2022 sind dann noch die Hamburger Kammerspiele mit dem Schauspiel „Josef und Maria“ zu sehen. Sechs weitere Produktionen folgen im Jahr 2023.

„Hair“ spielt Ende der 1960er-Jahre in den USA: In Vietnam herrscht Krieg, wehrpflichtige Amerikaner werden eingezogen, junge Menschen (heute nennen wir sie Hippies) protestieren und suchen abseits etablierter Bürgerlichkeit und in Opposition zum Staat nach einem anderen, friedvolleren Leben ohne Krieg, Gewalt und Rassismus. Vor diesem Hintergrund entsteht „Hair“ und wird zum Kult: der Traum von einem neuen Zeitalter.

Heute herrscht eine große Sehnsucht nach Menschlichkeit und Natur, nach Besinnung auf Werte und menschliche Normalität, nach einer besseren Welt. Rassismus, Sexismus, Klimakrise und der Umgang mit Minderheiten in unserer Gesellschaft sind aktuelle Themen – und zusätzlich haben wir mit einer Pandemie und dem Krieg in der Ukraine und seinen Folgen zu kämpfen. Was macht das mit den Beziehungen der Menschen untereinander?

Wie gehen wir mit den Konsequenzen unserer Entscheidungen um? „Hair“ ist damals wie heute ein Happening voller Lebensbejahung und Aufbruchsstimmung – und ganz viel Musik. Die Lieder unterstreichen ein Lebensgefühl, sie stellen Fragen und regen zum Tanzen an. Sehnsucht und Rebellion, freie Liebe, Flower-Power und Auflehnung gegen jede Form von Krieg, das ist „Hair“. red

Nähere Infos zum Programm gibt es unter www.kultur.io, Karten sind erhältlich unter der Adresse www.ticket-regional.de und bei allen Vorverkaufsstellen.