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Cochem

Leidenschaftliche Debatte um interkommunales Gewerbegebiet im Kreistag

Von Dieter Junker
Das geplante interkommunale Gewerbegebiet bei Eppenberg und Hauroth, in unmittelbarer Autobahnnähe, sorgt für Diskussionen. Der Kreistag stimmte den Planungen zwar mit großer Mehrheit zu, doch es gab auch skeptische Stimmen.  Foto: Kevin Rühle
Das geplante interkommunale Gewerbegebiet bei Eppenberg und Hauroth, in unmittelbarer Autobahnnähe, sorgt für Diskussionen. Der Kreistag stimmte den Planungen zwar mit großer Mehrheit zu, doch es gab auch skeptische Stimmen. Foto: Kevin Rühle

Ist es ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Kreises? Oder ist es eine Planung, die am Bedarf vorbeigeht und auf falschen Berechnungen fußt? Das angedachte interkommunale Gewerbegebiet entfacht jedenfalls leidenschaftliche Debatten. So auch im Cochem-Zeller Kreistag, der sich aber am Ende mit deutlicher Mehrheit für eine Fortsetzung der Planungen aussprach.

Lesezeit: 2 Minuten
Mit großer Leidenschaft warb Landrat Manfred Schnur dabei für das Projekt. „Mit diesem Gewerbegebiet schaffen wir ein wichtiges und dringend notwendiges zusätzliches Angebot für unsere Betriebe, aber auch für Unternehmen, die in unsere Region kommen wollen. Und damit sichern wir die Zukunft unseres Kreises und bauen die Infrastruktur aus“, unterstrich ...
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Kommentar: Jetzt ist Kaisersesch am Zug

Dass sich der Kreistag für ein interkommunales Gewerbegebiet bei Eppenberg und Hauroth ausgesprochen hat, ist keine Überraschung. Zu klar waren im Vorfeld die Voten aus der CDU-Mehrheitsfraktion, der Kreisverwaltung, aber auch aus anderen Fraktionen. Und doch war es erstaunlich, wie leidenschaftlich und kontrovers über das Thema diskutiert wurde. Das zeigt, dass das geplante Gewerbegebiet die Gemüter erregt.

Es gibt sicher gute Gründe für ein solches Gewerbegebiet, für den strukturschwachen Kreis Cochem-Zell könnte es durchaus ein Gewinn sein. In vielerlei Hinsicht. Aber da gibt es auch Skepsis und Kritik, gerade im Kaisersescher Raum. Quer durch die Parteien. Das war im Kreistag mit Händen fassbar.

Was darum jetzt wichtig ist, ist Klarheit. Klarheit darüber, was in Kaisersesch wirklich gewollt wird. Denn nur dann, wenn es dort eine Zustimmung gibt, lohnen sich auch weitere Debatten. Ansonsten droht die Diskussion aus dem Ruder zu laufen und für Verstimmungen zu sorgen, die sich hinterher als überflüssig herausstellen, aber dann die Atmosphäre schon vergiftet haben. Und darum ist Kaisersesch jetzt am Zug. Damit alle wissen, ob ein solches Gewerbegebiet überhaupt eine Chance hat und sich weitere Auseinandersetzungen über das Für und Wider überhaupt lohnen. Geister-Debatten sind dagegen aber das Letzte, was der Kreis braucht.

E-Mail: dieter.junker@rhein-zeitung.net

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