Kircheib

Weiterer Verdachtsfall wird geprüft: Hat Wolf in Kircheib Damwild getötet?

Wolf in Steimel: Expertin erklärt die Hintergründe Foto: dpa/Symbolfoto

Hat im Revier des Leuscheider Rudels erneut ein Wolf ein Nutztier gerissen? Diesen Verdacht prüft Koordinationszentrum für Luchs und Wolf (Kluwo) nach einem Übergriff am Montag in Kircheib. Dort wurde in einem Gehege ein totes Damwild mit Verdacht auf Beteiligung eines großen Beutegreifers gemeldet, wie das Kluwo mitteilt.

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Eine Begutachtung des Vorfalls wurde noch am selben Tag durchgeführt. Es wurden DNA-Abstriche genommen und an das Senckenberg Institut zur Analyse überstellt. Die Beteiligung eines großen Beutegreifers kann derzeit weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Zuletzt hatte ein Übergriff auf eine Schafherde mit vier getöteten Tieren am 8. September in Mehren für großes Aufsehen gesorgt, bei dem ein nach den höchsten Standards errichteter Elektrozaun überwunden wurde. Als Verursacher wurde der Leitwolf des Leuscheider Rudels, GW1896, festgestellt, der als möglicher Problemwolf gilt. Die VG Altenkirchen-Flammersfeld liegt innerhalb des Präventionsgebietes Westerwald. red/mif