Plus
Kreis Altenkirchen

Corona hat etwas dagegen: Das Ja-Wort geben sich im Kreis Altenkirchen viele erst später

Von Beate Christ
Erhebliche Umsatzeinbußen muss Birgit Galante aus Elkenroth verkraften. Nicht nur der Verkauf von Brautkleidern ist stark zurückgegangen. Weil sämtliche Feste ausfallen, werden auch Abendkleider in diesem Jahr zu „Ladenhütern“. Kleider von Bräuten, die ihre Hochzeit verschieben mussten, lagert Galante in ihrem Geschäft bis kurz vor dem neuen Termin.
Erhebliche Umsatzeinbußen muss Birgit Galante aus Elkenroth verkraften. Nicht nur der Verkauf von Brautkleidern ist stark zurückgegangen. Weil sämtliche Feste ausfallen, werden auch Abendkleider in diesem Jahr zu „Ladenhütern“. Kleider von Bräuten, die ihre Hochzeit verschieben mussten, lagert Galante in ihrem Geschäft bis kurz vor dem neuen Termin. Foto: Markus Döring

Eigentlich ist der Mai ja der Monat, der auf der Beliebtheitsskala heiratswilliger Paare ganz oben steht. Und eigentlich hätten Floristen, Konditoren, Caterer, Fotografen und DJ's auch jetzt volle Terminkalender, um zum Gelingen des „schönsten Tages im Leben“ beizutragen. Doch in diesem Jahr sieht alles ganz anders aus. Die Corona-Pandemie ist schuld, dass nun viele Paare ihre Hochzeit verschieben und sich zu einem späteren Zeitpunkt das Ja-Wort geben.

Lesezeit: 3 Minuten
Doch ist es so leicht, an einem anderen Termin wieder alle Beteiligten, vom Pfarrer über die Räumlichkeiten bis hin zu allen Gästen, unter einen Hut zu bekommen? Nicht nur Brautpaare stehen derzeit zwischen Verzweiflung und Verunsicherung. Eine ganze Branche leidet mit. Für Hochzeitsplaner Claudio Walter (Westerwald-Hochzeit.de) aus Hachenburg heißt es ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

In den Standesämtern wird auch mit Einschränkungen der Bund fürs Leben geschlossen

Verschoben wurden auch standesamtliche Trauungen. Allerdings gibt es auch Paare, die sich von den derzeitigen Einschränkungen nicht abhalten lassen und zumindest einmal vor dem Gesetz den Bund fürs Leben eingehen. Von den in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain angemeldeten Trauungen, die beispielsweise ab Mitte März stattfanden, wurden einige auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Begründet wurde die Verlegung mit einer möglichen Lockerung der aktuellen Vorgaben im Sommer oder Herbst.

„Es gibt beispielsweise Paare, die bereits Kinder haben oder ein Kind erwarten, und daher auf jeden Fall heiraten möchten, um alles geregelt zu haben. Krankenversicherung und Steuerklasse spielen dabei eine zusätzliche, nicht unerhebliche, Rolle“, heißt es aus dem Betzdorfer Rathaus. Und: „Nach einer Eheschließung empfinden es die Paare aber auch als einzigartig, in diesen besonderen Corona-Zeiten geheiratet zu haben.“ Es gebe Aussagen wie: „Das können wir dann mal unseren Kindern erzählen.“ Seit der Lockerung Anfang Mai gibt es hier vermehrt Anfragen zu Anmeldungen einer Eheschließung. Im Standesamt der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld wurden ebenfalls einige Termine verschoben, weil man die Familie gerne dabei haben wollte, einige Paare kamen aber auch alleine. Bislang gibt es noch keine Terminengpässe, geplant sei aber, demnächst bei stärker nachgefragten Terminen zwei Standesbeamte einzusetzen. Ähnlich sieht es unter anderem auch in der Verbandsgemeinde Wissen aus. Zwei Trauungen wurden bis jetzt hier verschoben.

Meistgelesene Artikel