In den Standesämtern wird auch mit Einschränkungen der Bund fürs Leben geschlossen
Verschoben wurden auch standesamtliche Trauungen. Allerdings gibt es auch Paare, die sich von den derzeitigen Einschränkungen nicht abhalten lassen und zumindest einmal vor dem Gesetz den Bund fürs Leben eingehen. Von den in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain angemeldeten Trauungen, die beispielsweise ab Mitte März stattfanden, wurden einige auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Begründet wurde die Verlegung mit einer möglichen Lockerung der aktuellen Vorgaben im Sommer oder Herbst.
„Es gibt beispielsweise Paare, die bereits Kinder haben oder ein Kind erwarten, und daher auf jeden Fall heiraten möchten, um alles geregelt zu haben. Krankenversicherung und Steuerklasse spielen dabei eine zusätzliche, nicht unerhebliche, Rolle“, heißt es aus dem Betzdorfer Rathaus. Und: „Nach einer Eheschließung empfinden es die Paare aber auch als einzigartig, in diesen besonderen Corona-Zeiten geheiratet zu haben.“ Es gebe Aussagen wie: „Das können wir dann mal unseren Kindern erzählen.“ Seit der Lockerung Anfang Mai gibt es hier vermehrt Anfragen zu Anmeldungen einer Eheschließung. Im Standesamt der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld wurden ebenfalls einige Termine verschoben, weil man die Familie gerne dabei haben wollte, einige Paare kamen aber auch alleine. Bislang gibt es noch keine Terminengpässe, geplant sei aber, demnächst bei stärker nachgefragten Terminen zwei Standesbeamte einzusetzen. Ähnlich sieht es unter anderem auch in der Verbandsgemeinde Wissen aus. Zwei Trauungen wurden bis jetzt hier verschoben.