Bad Neuenahr-Ahrweiler

Wenn Senioren stürzen: Arzt-/Patientenseminar am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Marienhaus Krankenhaus Maria Hilf
Prof. Jan Schmolders Foto: JOACHIM GIES

Ein Sturz über die Teppichkante und schon ist es passiert: Oma muss mit schmerzender Schulter ins Krankenhaus. Humeruskopffraktur heißt dort die Diagnose – ein Bruch des Oberarmkopfes, der Kugel des Schultergelenks. Was aber gibt es für Behandlungsoptionen?

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Um diese Frage dreht sich das nächste Arzt-/Patientenseminar am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Dienstag, 14. Mai, um 17 Uhr. Im Krankenhaus Maria Hilf werden Betroffene in einem zertifizierten Alterstraumatologischen Zentrum behandelt. Dort arbeiten Spezialisten aus Unfallchirurgie, Geriatrie sowie Physio- und Ergotherapie Hand in Hand, um den speziellen Bedürfnissen geriatrischer Unfallpatienten gerecht zu werden. Am Dienstag, 14. Mai, nimmt sich das interdisziplinäre Team persönlich Zeit, um Senioren, Angehörige und Interessierte zu beraten.

Marienhaus Krankenhaus Maria Hilf
Dr. Reinhard Schneider
Foto: JOACHIM GIES

Während der Oberarmkopf bei jungen Menschen nur unter großer Krafteinwirkung bricht, reichen bei Senioren mitunter schon kleine Unfälle aus. Schuld ist der im Alter voranschreitende Knochenabbau, sprich Osteoporose. „Je nach Schwere der Fraktur und Allgemeinzustand der Betroffenen kommen verschiedene Behandlungsoptionen infrage“, sagt Dr. Reinhard Schneider, Sektionsleiter der Unfallchirurgie am Krankenhaus Maria Hilf.

Damit Betroffene nach einem solchen Eingriff nicht mit bleibenden Einschränkungen leben müssen, ist mit zunehmendem Alter weit mehr gefragt als eine gute Operation.

Peter Maas

Ist eine Operation erforderlich, kann diese entweder darauf abzielen, den Bruch zu fixieren oder das Gelenk durch eine Prothese zu ersetzen. Als Experte für das Thema Gelenkersatz wird neben Dr. Schneider auch Prof. Jan Schmolders, Cheforthopäde und Leiter des Endoprothetikzentrums, den Infoabend begleiten.

Peter Maas Fotos: Joachim Gies
Peter Maas Fotos: Joachim Gies
Foto: JOACHIM GIES/Joachim Gies

„Damit Betroffene nach einem solchen Eingriff nicht mit bleibenden Einschränkungen leben müssen, ist mit zunehmendem Alter weit mehr gefragt als eine gute Operation“, ergänzt Peter Maas, der die Referentenrunde als Oberarzt der Akutgeriatrie und Frührehabilitation komplettieren wird. „Die frühstmögliche Mobilisation ist dabei genauso wichtig wie ein schnelles Erkennen alterstypischer Probleme“, ergänzt er. Genau dieser interdisziplinäre Blick zeichne das Alterstraumatologische Zentrum am Krankenhaus Maria Hilf aus. Erklärtes Ziel: nicht nur die akute Verletzung zu behandeln, sondern auch ein Augenmerk darauf zu haben, dass Senioren mit einer vermeintlich einfachen Fraktur nicht zu einem dauerhaften Pflegefall werden.

Jeden Monat ein anderes Thema
Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Im Anschluss an kurze Vorträge haben Teilnehmende die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Weitere Themen und Termine finden Interessierte auf der Internetseite des Krankenhauses unter www.marienhaus-
klinikum-ahr.de red

Der Veranstaltungsort – die Aula des Klinikums – ist am besten über den Eingang des Nebengebäudes Haus Klara zu erreichen (unterhalb des Krankenhauses, direkt hinterm Hubschrauberlandeplatz). Autofahrer können den angrenzende Parkplatz Klara nutzen. red

Der Informationsabend im Krankenhaus Maria Hilf, Dahlienweg 3, in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.