Ahrweiler

Andrea Stenz zieht erste Zwischenbilanz: Regionale IHK-Geschäftsfüherin hat sich eingelebt

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Andrea Stenz, die neue IHK-Regionalgeschäftsführerin, hat nach einem knappen halben Jahr eine erste Bilanz gezogen. Sie ist davon überzeugt, dass der Landkreis Ahrweiler die bestmögliche Zukunft hat, wenn alle Beteiligten ihre Kompetenzen gemeinsam einbringen. Foto: IHK Koblenz/Reuther

Andrea Stenz ist seit dem 1. Oktober des vergangenen Jahres IHK-Regionalgeschäftsführerin für den Kreis Ahrweiler. Die Juristin hat nun nach rund fünf Monaten eine erste Zwischenbilanz gezogen. „Der Einstieg in meine neue Tätigkeit ist mir sehr leicht gemacht worden“, meint die 43-Jährige gebürtige Mülheim-Kärlicherin. „Ich habe hier ein eingespieltes Team vorgefunden und mit Martin Neudecker einen Vorgänger, der mich in den ersten Wochen sehr intensiv begleitet hat.“

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Das habe einen guten Überblick über die zahlreichen Aufgabenfelder und Akteure ermöglicht. „So bin ich schnell mittendrin in der Arbeit gelandet. Ich konnte schon in den ersten Wochen klar Position für die Wirtschaft gegenüber der Politik beziehen.“ Ein besonderes Anliegen ist Stenz dabei, sich ein tragendes Netzwerk aller Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik aufzubauen, denn „wir alle wünschen uns die bestmögliche Zukunft für unseren Landkreis. Ich bin überzeugt, dass wir das nur erreichen, wenn wir die Beteiligten mit ihren Kompetenzen zusammenbringen und gemeinsam Vorschläge und Lösungen erarbeiten.“

Deshalb hat sie auch diverse Veranstaltungsformate im Kopf, die im laufenden Jahr einen Austausch ermöglichen, darunter die Mitwirkung bei der Fortführung des Immobilien Trialogs der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie der gemeinschaftlich von Kreiswirtschaftsförderung, Handwerksorganisation und IHK-Regionalgeschäftsstelle ausgerichtete Jahresempfang der Wirtschaft des Landkreises. Außerdem ermöglicht das von der IHK-Regionalgeschäftsstelle organisierte Netzwerktreffen „IHK-Wirtschaftsforum Unter uns“ für die flutbetroffenen Unternehmen und die unterstützenden Organisationen einen Austausch „auf Augenhöhe“.

Stenz möchte breitgefächertes Netzwerk aufbauen

Manchmal gelte es aber auch zu handeln und klar Position zu beziehen, meint Stenz. Das beträfe auch und insbesondere die offenen Fragen in Puncto (Wieder-)Aufbau nach der Flutkatastrophe im Juli 2021: „Wir schreiben das Jahr 2024. Und noch immer gibt es Fragen, auf die es für unsere Unternehmen keine zufriedenstellenden Antworten gibt. Das kann nicht sein. Ich habe meine ersten Wochen und Monate in der Region deshalb auch damit verbracht, die aus Sicht der Wirtschaft relevanten Störquellen und Hindernisse kennenzulernen. Dieses Netzwerk möchte ich ausbauen und den Austausch mit den Akteuren vertiefen, um Lösungswege für die aktuellen Herausforderungen der Unternehmen zu erarbeiten. Besonders freue ich mich über die Zusage der Landrätin zur Teilnahme an der nächsten Sitzung des IHK-Regionalbeirats.“

Jeder Bürger soll das Was und Warum verstehen

Dass der Wiederaufbau in ihrer Arbeit in nächster Zeit auch weiterhin eine große Rolle spielen wird, ist sich Stenz sicher. Ebenso wie die in großen Teilen damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen im Landkreis. Gefragt nach ihren Zielen für 2024 nennt sie zudem die Themenfelder Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung. „Wir müssen bei diesen Themen dranbleiben, das ist uns sehr bewusst. Dabei ist mir besonders wichtig, unsere Arbeit so transparent wie möglich zu gestalten, damit das ‚Was‘ und das ‚Warum‘ von jedem Bürger und jeder Bürgerin verstanden wird.“