Ulrike Höfken
Als ehemalige Bäuerin verfügt sie über ausreichend politischen Stallgeruch. Ihr Ministerium führt sie recht souverän, zumal sie mit Thomas Griese einen der stärksten Staatssekretäre an ihrer Seite hat.
Höfkens Meisterstück ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, den sie auch im Schulterschluss mit Christdemokraten der betroffenen Region aus der Taufe hob – sehr zum Ärger der Landes-CDU. Zudem gelang es ihr, die politischen Minenfelder Landwirtschaft und Umweltschutz so anzusteuern, dass die gut organisierten Lobbygruppen auf diesen Feldern keinen Aufstand vom Zaun brachen.
Höfken fehlt es aber an politischem Charisma, um weiter aufzusteigen. Sie ist zu sehr Fachpolitikerin und zu wenig Generalistin. Mit gesunder Ernährung besetzt sie ein populäres Thema, aus dem sie allerdings mehr hätte machen können.
db