Plus
Rhein-Lahn

Impfskepsis in Senioreneinrichtungen: Haben Pfleger mehr Bedenken?

Von Johannes Koenig
Die Corona-Impfung: Ein Schritt, den viele in der Bevölkerung mit der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalität verbinden, wird von vielen Pflegekräften gut angenommen. Dennoch gibt es auch in dem Bereich eine gewisse Skepsis.
Die Corona-Impfung: Ein Schritt, den viele in der Bevölkerung mit der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalität verbinden, wird von vielen Pflegekräften gut angenommen. Dennoch gibt es auch in dem Bereich eine gewisse Skepsis. Foto: dpa

Impfen oder nicht impfen (lassen)? Diese Frage stellen sich in Corona-Zeiten viele Menschen. Aktuell konzentrieren sich die Impfbemühungen noch vor allem auf den Schutz älterer Risikogruppen. Im Rhein-Lahn-Kreis ist daher bereits seit Ende Dezember ein mobiles Impfteam des DRK in allen 18 Senioreneinrichtungen aktiv. Geimpft werden sowohl Bewohner der Einrichtungen wie auch Mitarbeiter. Letztere sind oft deutlich jünger und haben daher – wenigstens auf dem Papier – ein geringeres Risiko, schwer an Corona zu erkranken. Sind Pflegekräfte daher vielleicht weniger oft bereit, sich impfen zu lassen?

Lesezeit: 4 Minuten
„Bei mir im Wohnblock bin ich der Einzige von insgesamt zwölf Kollegen, der sofort eine Impfung will“, sagt ein aus dem Rhein-Lahn-Kreis stammender Pfleger. Damit scheint er den Verdacht zu bestätigen, dass die Impfbereitschaft bei Pflegekräften nicht so stark ausgeprägt ist. Die Kollegen wollten erst einmal abwarten, auch weil sie ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Landkreis Limburg-Weilburg: Weniger Impfstoff als erwartet

„Ja, es ist tatsächlich so, dass die avisierte Menge an Impfstoff deutlich geringer ausfällt als ursprünglich angekündigt“, bestätigt der Sprecher des Landkreises Limburg-Weilburg, Jan Kieserg, nach Meldungen der letzten Tage und Wochen. Wer aber wird nun geimpft?

Laut der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) soll die zweite Impfdosis nicht gegeben werden, wenn nach Verabreichung der ersten Dosis eine Corona-Infektion festgestellt wurde, berichtet Kieserg. Personen, die bereits vor einer Erstimpfung Corona hatten, sollen ebenfalls zunächst nicht geimpft werden.

„Denn es ist davon auszugehen, dass sie bereits Antikörper gebildet haben und somit zunächst einmal geschützt sind.“ Diese Antikörper seien laut wissenschaftlichen Studien bis zu acht Monate im Körper nachweisbar. joa

Meistgelesene Artikel