Generalversammlung der „pro regionale energie“: Genossenschaft sieht sich auf einem guten Weg
Gute Zahlen konnte der Vorstand der Genossenschaft demnach bereits zu Beginn der Generalversammlung präsentieren. Die Bilanzsumme knackte erstmalig die 3-Millionen-Marke und stieg im Geschäftsjahr 2022 um circa 7 Prozent. Sehr zufrieden zeigte sich der Vorstand dementsprechend bei der Mitgliederentwicklung. Hier spiegele sich insbesondere das gute Projektgeschäft im Bereich der Solarparkbeteiligung wider, denn die Energiegenossenschaft habe es sich zum Ziel gesetzt, insbesondere die Bürger in den Regionen an der künftigen Energiewende finanziell teilhaben zu lassen.
In diesem Zusammenhang sind laut pro regionale energie die gemeinsam mit Kommunen, Kreis, Süwag Grüne Energien und Wasser gegründete Projektgesellschaft zur Errichtung des Solarpark Rabenwald in Niedernhausen zu nennen sowie die Beteiligung der Genossenschaft an einem künftigen Solarpark in Idstein.
Um ihren regionalen Bezug zu stärken, hat die Energiegenossenschaft nach eigenen Angaben Niederlassungen in Bad Schwalbach, Hohenstein sowie im Hochtaunus gegründet. Während die Bad Schwalbacher gegenwärtig geeignete Dächer bewerten, hat sich die Niederlassung in Hohenstein insbesondere dem Thema Balkonkraftwerke angenommen.
Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen, die den Strom direkt in die heimische Steckdose einspeisen und so helfen, den täglichen Grundverbrauch eines Haushalts – beispielsweise für den Kühlschrank oder den Router für die Internetanbindung – abzudecken. Hier konnten bereits mehr als 400 kleine Kraftwerke zu attraktiven Preisen an die Mitglieder vermittelt werden und mehr als 2000 interessierte Bürger im Rahmen der Hohensteiner „Energiewerkstatt“ über diese einfache Möglichkeit der regenerativen Energieerzeugung informiert werden.
Im Hochtaunus ist die Gründung laut Pressemitteilung derart erfolgreich angelaufen, dass sich bereits kurz nach der Bekanntgabe die Gemeinde Neu-Ansbach der neuen Niederlassung angeschlossen hat. Auch in der neuen Niederlassung evaluieren die engagierten Genossen bereits erste Projekte im Bereich Solarenergie. Da die Energiegenossenschaft nach eigener Einschätzung auf einem soliden finanziellen Fundament aufbauen kann, werden auch weiterhin größere Projekte und Beteiligungen in den Bereichen Wind- und Solarenergie gesucht. Für das Geschäftsjahr 2022 wird erneut eine Dividende von 3 Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet und die auf Kontinuität ausgerichtete Dividendenpolitik weiter von der diesjährigen Generalversammlung getragen.
Die pro regionale energie eG ist nach eigener Darstellung mit mehr als 870 Mitgliedern eine der größten Energiegenossenschaften in Rheinland-Pfalz und betreibt beziehungsweise beteiligt sich seit Langem wirtschaftlich erfolgreich an Vorhaben zur regenerativen Energieerzeugung. red