Nach monatelanger Unterstützung: Bundeswehr beendet Coronatest-Einsatz in Stiftung Scheuern
Zwei Mandate von Soldaten wurden aus Daun abgedeckt, das dritte Mandat aus Mayen. Insgesamt halfen der Stiftung Scheuern 38 Soldaten beim Schnelltesten mit jeweils 48 Stunden pro Woche und bei den dazugehörigen Verwaltungsvorgängen. „Die Stiftung Scheuern dankt sehr herzlich für wertvolle, monatelange Unterstützung aller Truppen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung. „Der Dank gilt auch dem Rhein-Lahn-Kreis, der uns bei der Anforderung der Amtshilfe stets unterstützt hat.“
Wie sonst hätte die Stiftung Scheuern zusätzlich zur Pflege und Betreuung unter Corona-Bedingungen 10.000 Stunden für rund 30.000 Schnelltest stemmen sollen? „Eine Testung ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, weil sich die Tester auf viele unterschiedliche Menschen binnen kürzester Zeit einstellen müssen“, so die Stiftung.
Im Falle von positiven Testergebnissen galt es für die Soldaten, den betroffenen Menschen mit Routine, Ruhe und Besonnenheit zu begegnen, damit alle Notfallmaßnahmen zügig und geordnet durch die Stiftung Scheuern eingeleitet werden konnten. „Die Soldaten konnten sich sehr schnell mit ihrem Einsatzort identifizieren und Berührungsängste abbauen“, berichtet die Stiftung Scheuern.
Positiv seien sie von der Vielfalt in der Behindertenhilfe überrascht worden: wohnen, arbeiten, fördern, Gemeinschaft leben. Sie sahen es als Horizonterweiterung und als einen Dienst an den Menschen im eigenen Land. Das passte zum selbst gesetzten Motto der Truppe: „Wir dienen Deutschland.“
Und es passte zur Haltung der Stiftung Scheuern – „Im Leben leben“. Die Amtshilfezeit parallel zum Einsatz der Soldaten hat die Stiftung Scheuern genutzt und in den vergangenen Monaten Tester aus den eigenen Reihen geschult. Mittlerweile sind es fast 200, die nun den Weggang der Bundeswehr mit auffangen und diese Aufgabe neben ihren eigentlichen Tätigkeiten übernehmen.