Kreis Altenkirchen

Großer Prinzenempfang im Kreishaus Altenkirchen – Motto lautete: „Jeder Jeck ist Enders“

BZ: Die Abordnungen von knapp 20 Karnevalsvereinen aus der Region waren am Dienstag der Einladung zum Prinzenempfang ins Kreishaus gefolgt. Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl
BZ: Die Abordnungen von knapp 20 Karnevalsvereinen aus der Region waren am Dienstag der Einladung zum Prinzenempfang ins Kreishaus gefolgt. Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl

Von Herdorf bis Horhausen, von Malberg bis Morsbach: Aus dem gesamten Kreis Altenkirchen (und ein bisschen darüber hinaus) waren am Dienstagabend wieder zahlreiche Karnevalsgesellschaften und Vereine dem Ruf der Kreisverwaltung zum großen Prinzenempfang gefolgt. Der kam in diesem Jahr von einem langhaarigen Hippie, hatte Landrat Peter Enders doch das Motto „Jeder Jeck ist Enders“ direkt in sein Kostüm umgesetzt.

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Mit einem dreifachen „Kreishaus – schnarch, schnarch“ hieß der Landrat die närrischen Gäste von Sieg, Heller, Asdorf und Wied willkommen: „Ihr kommt zum Hippie, ich find’s toll, recht selten ist der Saal so voll. Als Hippie weiß ich: Tag und Nacht, ist Lachen unsere stärkste Macht. Erzquell, Orden, frohe Kunde bestimmen unsere bunte Runde.“ Danach musste Enders Schwerstarbeit verrichten, galt es doch, allen Majestäten den Sessionsorden der Kreisverwaltung zu übergeben – wobei diese natürlich auch nicht mit leeren Händen gekommen waren.

Reichlich Orden gab es auch für Agnes „Barbie“ Brück, die in diesem Jahr erstmals die Moderation des Prinzenempfangs übernommen hatte und ihre Sache großartig machte. Denn auch die Wissenerin ist wahrlich nicht auf den Kopf gefallen. „Der Stegskopf und das DRK, raubten ihm das letzte Haar. Drum wünscht er sich die Zeit zurück, das Hippieleben voller Glück“, hörte der Landrat unter anderem zu seiner Begrüßung.

Ruandische Azubis feiern kräftig mit

Zu den Ehrengästen des Abends gehörten die Vorstandsmitglieder der Sparkasse Westerwald-Sieg. Andreas Reingen, Michael Bug und Andreas Görg, sowie der RKK-Beauftragte Erwin Rüddel. Mit viel Beifall empfangen wurden zudem drei angehende Zerspanungsmechaniker aus Ruanda, die derzeit bei der Fa. Karl Georg ihre Ausbildung absolvieren und vom Landrat eingeladen waren. Und sie hatten ohne lange Eingewöhnungszeit genauso viel Spaß wie alle Närrinnen und Narren.

Denn nach dem offiziellen Teil stand der eigentliche Sinn des Prinzenempfangs im Vordergrund: Geselligkeit und Party. Dabei war es völlig egal, ob man lieber tanzen oder sich mit alten Freunden unterhalten wollte. Die meisten taten beides. Der Dank der Kreisverwaltung ging abschließend an die Erzquell-Brauerei, ohne deren Sponsoring die Ausrichtung eines solchen Empfangs gar nicht möglich wäre. red