Limburg

Zur Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs im Bistum: Betroffenenbeirat wird getrennt

Dommusik wird am Domberg konzentriert Foto: dpa/Symbolfoto

Da ist wohl etwas gründlich schiefgelaufen: Der im September vergangenen Jahres gegründete gemeinsame Betroffenenbeirat zur Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in den Bistümern Limburg, Mainz und Fulda war bisher nicht arbeitsfähig und kann so nicht fortgeführt werden. Das haben die Bistümer selbst mitgeteilt.

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Das Bistum Mainz werde nun einen eigenen Beirat einrichten. Limburg und Fulda wollen weiterhin kooperieren. Die Beiräte sollen bei der Aufarbeitung und Prävention sexueller Gewalt die Betroffenen vertreten.Bei der Aussprache von sieben der neun Mitglieder des Betroffenenbeirates mit Bischof Michael Gerber (Fulda), Bischof Georg Bätzing (Limburg) und Bischof Peter Kohlgraf (Mainz) sei deutlich geworden, dass das Gremium bislang nicht zu einer Zusammenarbeit in den – nach der Satzung – vorgesehenen Aufgaben dieses Gremiums gefunden habe und so die in der Konzeption angelegten Vorteile einer überdiözesanen und die drei Bistümer umgreifenden Vernetzung auch nicht hätten wirksam werden können.

Die Bischöfe dankten den Betroffenenvertretern für ihr bisheriges Engagement und zeigten sich zuversichtlich, „dass die Beteiligung der Betroffenenvertreter auch in den neuen Konstellationen ein wichtiger Beitrag für die Bemühungen der Bistümer in Fragen der Aufarbeitung, der Prävention und der Intervention von sexuellem Missbrauch sein werde“. red