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Rhein-Lahn-Kreis

Nach schwerem Erdbeben in der Türkei: Welle der Hilfsbereitschaft geht durch den Rhein-Lahn-Kreis

Von Carlo Rosenkranz, Uli Pohl
Im Akazienweg in Hahnstätten werden seit Dienstag Hilfsgüter angenommen, sortiert und für den Weitertransport ins Erdbebengebiet vorbereitet. Familie Bogazliyan unterstützte mit ihrem Einsatz bereits verschiedene Hilfeleistungen in Krisengebiete. Zuletzt im vergangenen Jahr für die Ukraine.
Im Akazienweg in Hahnstätten werden seit Dienstag Hilfsgüter angenommen, sortiert und für den Weitertransport ins Erdbebengebiet vorbereitet. Familie Bogazliyan unterstützte mit ihrem Einsatz bereits verschiedene Hilfeleistungen in Krisengebiete. Zuletzt im vergangenen Jahr für die Ukraine. Foto: Uli Pohl

Eine Welle der Hilfsbereitschaft für die Erdbebenopfer in der Türkei ist im Rhein-Lahn-Kreis ins Rollen gekommen. Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Nacht zum Montag mit mehreren Tausend Todesopfern ist die Not in den betroffenen Gebieten fast unvorstellbar groß.

Lesezeit: 3 Minuten
„Viele Familien sind in Not geraten, wir können auch aus der Ferne helfen“, lautet ein Aufruf, mit dem Familie Bogazliyan aus Hahnstätten um Hilfsgüter bittet, die mit einem Transport in Richtung Türkei geschickt werden. Bereits kurz nach der Veröffentlichung des Aufrufs in sozialen Medien gingen die ersten Hilfsgüter im Akazienweg 3 ...
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Evangelische Kirche hilft mit 50.000 Euro

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterstützen die von schweren Erdbeben betroffenen Menschen in der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei mit 50.000 Euro.

Mit dem Geld sollen betroffene Gemeinden der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia, einer Partnerkirche der EKKW, unterstützt werden sowie Hilfsmaßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe. „Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar.

Nach Aussagen der Diakonie Katastrophenhilfe muss zuerst sichergestellt werden, dass die Überlebenden bei derzeit einstelligen Temperaturen eine Unterkunft finden“, berichtet Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Ökumene in Frankfurt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe steht in engem Austausch mit Partnerorganisationen vor Ort zur schnellen Umsetzung von Nothilfemaßnahmen. Die Projektpartner in Syrien und der Türkei haben bereits Teams in die betroffenen Regionen entsandt, um Bedarfe zu erheben und obdachlos gewordene Menschen zu unterstützen.

Derzeitigen Angaben zufolge sind mehr als 8500 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere sind verletzt. Tausende Gebäude sind zerstört. Die Region wird von Nachbeben erschüttert. Unter den Trümmern werden weitere Tote und Verletzte geborgen. Auf syrischer Seite sind die Zerstörungen ebenfalls enorm. Bereits vor den Erdbeben waren aufgrund des Konflikts im Land Hunderttausende Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Zuvor hatte auch das katholische Bistum Limburg mit dem Diözesancaritasverband mitgeteilt, eine Soforthilfe in Höhe von ebenfalls 50.000 Euro bereitzustellen. red

Rhein-Lahn-Zeitung Diez
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