Hochkarätiges Konzert in Diez: Klavierquintett im Schloss Oranienstein
Das ausschließlich aus Streichern der Berliner Philharmoniker bestehende Brahms Ensemble Berlin mit Rachel Schmidt und Raimar Orlovsky (Violinen), Julia Gartemann (Viola) und Christoph Igelbrink (Violoncello) gründete sich im Jahr 2010 und stellt das großartige Kammermusikrepertoire von Johannes Brahms in den Mittelpunkt seiner Programmkonzeptionen. Anna Vinnitskaya lehrt seit 2009 als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und zählt nach dem Gewinn des ersten Preises beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel 2007 heute zu den führenden Pianistinnen ihrer Generation. Sie ist eine weltweit geschätzte Partnerin vieler bedeutender Orchester und führender Dirigenten, wie Andris Nelsons, Krzysztof Urbanski, Dmitri Kitajenko, Alan Gilbert und Mirga Gražinyte-Tyla.
Das Opus 34 von Johannes Brahms wird bei diesem Oraniensteiner Konzertabend durch das weniger bekannte Klavierquintett des jüdisch-polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg ergänzt. Entgegen der ursprünglichen Planung übernehmen die Oraniensteiner Konzerte damit das Programm des in der Reihe „Lost Generation“ der Berliner Philharmoniker am Folgetag im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie stattfindenden Konzertes, mit dem die Musiker und Musikerinnen dem erst in jüngster Zeit wiederentdeckten Komponisten gedenken möchten.
Mieczysław Weinberg wurde 1919 in Warschau geboren und floh 1939 nach dem deutschen Überfall aus Polen in die Sowjetunion. Bis zu seinem Tod 1996 lebte er in Moskau, wo er ein Freund und Schüler von Dmitri Schostakowitsch wurde. Im Publikumsgespräch, 17 Uhr, eine Stunde vor Konzertbeginn, führen die Mitglieder des Brahms Ensembles und Anna Vinnitskaya in das Konzertprogramm ein.
