Aarbergen

Pilot kommt ums Leben: Kleinflugzeug stürzt bei Aarbergen ab

Kleinflugzeug bei Aarbergen abgestürzt
Ein Kleinflugzeug ist unmittelbar nach dem Start über einem Waldstück bei Aarbergen-Michelbach abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Foto: Thomas Frey/dpa

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs bei Aarbergen-Michelbach ist am Samstag der Pilot ums Leben gekommen. Wie die Feuerwehr berichtet, wurden keine weitere Personen verletzt.

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Gegen 14.20 Uhr meldeten mehrere Anrufer über den Notruf 112, dass sie beobachtet haben, wie ein Kleinflugzeug am Ortsrand von Aarbergen-Michaelbach in den Wald gestürzt sei. Aufgrund dieser Meldung wurden Feuerwehren aus Aarbergen, Rettungsdienste und die Polizei alarmiert. Aufgrund der unklaren Örtlichkeit unterstützte ein Polizeihubschrauber die Erkundung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zeugen versuchen, Piloten wiederzubeleben

Zeugen, die den Absturz beobachtet hatten, führten die Einsatzkräfte zur Absturzstelle in einem Hang. Weitere Zeugen hatten den Piloten aus dem Flugzeug befreit und mit Wiederbelebungsversuchen begonnen.

Das Kleinflugzeug war kurz nach dem Start am Segelflugplatz Michelbach am Ortsrand abgestürzt. Rettungsdienst und Feuerwehr übernahmen die medizinische Versorgung, die leider erfolglos blieb. Der Notarzt musste vor Ort den Tod des Mitte 30-Jährigen feststellen.

Die Suche nach weiteren Verletzten konnte schnell beendet werden, da es sich um eine einmotorige Maschine mit nur einem Sitzplatz handelte.

Da noch eine pyrotechnische Einrichtung zur Selbstrettung im Flugzeug war und Kraftstoff ausgelaufen war, stellte die Feuerwehr bis zur Entschärfung durch das LKA den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Einsatzkräfte sowie Zeugen wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Flugunfalluntersuchung übernimmt Ermittlung

Die Ermittlung der Unfallursache wurde durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übernommen. Die Freiwillige Feuerwehren aus Aarbergen war, unterstützt durch eine Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Taunusstein, mit elf Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften im Einsatz.

Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Sandro Zehner, informierte sich im Hintergrund über den Einsatz. „Das ist ein furchtbares Unglück und erschüttert mich sehr. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Freunden. Einen großen Dank an die Ersthelfer und Einsatzkräfte, die sehr schnell an der Einsatzstelle waren“, sagte Landrat Zehner.