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St. Goarshausen

Eine düstere Zeit der Geschichte: Schüler beschäftigen sich mit dem Nationalsozialismus in St. Goarshausen

Von Karin Kring
Im Volksmund heißt das Haus Bahnhofstraße 33 noch immer „Adolf-Hitler-Haus“, denn hier, nur wenige Meter vom Wilhelm-Hofmann-Gymnasium entfernt, befand sich, nachdem das Haus 1938 von der Kreisleitung der NSDAP gekauft worden war, deren Parteizentrale. Zuvor, als es noch der Familie Hecht gehörte, befand sich dort ein Gebetsraum. Die Schülerinnen und Schüler und ihr Lehrer Martin Strohmeyer (hinterste Reihe, 2. von links) haben sich mit dem Schicksal der St. Goarshausener Juden beschäftigt. Foto: Karin Kring​
Im Volksmund heißt das Haus Bahnhofstraße 33 noch immer „Adolf-Hitler-Haus“, denn hier, nur wenige Meter vom Wilhelm-Hofmann-Gymnasium entfernt, befand sich, nachdem das Haus 1938 von der Kreisleitung der NSDAP gekauft worden war, deren Parteizentrale. Zuvor, als es noch der Familie Hecht gehörte, befand sich dort ein Gebetsraum. Die Schülerinnen und Schüler und ihr Lehrer Martin Strohmeyer (hinterste Reihe, 2. von links) haben sich mit dem Schicksal der St. Goarshausener Juden beschäftigt. Foto: Karin Kring​

Sie sind alle Kinder des neuen Jahrtausends. 2012 oder 2013 geboren, und gerade mal 15 oder 16 Jahre jung. Können sie sich hineindenken und -fühlen in eine schreckliche Zeit, die fast ein Jahrhundert zurückliegt? Schülerinnen und Schüler begaben sich auf Spurensuche nach jüdischen Mitbürgern in St. Goarshausen

Lesezeit: 9 Minuten
Das Projekt, dem sich Martin Strohmeyer, Geschichtslehrer am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium St. Goarshausen, gemeinsam mit der Klasse 10c gewidmet hat, versetzte zurück in die Zeit des Nationalsozialismus und das Leiden, das er über die ganze Welt brachte. Ganz besonders aber auch über die jüdische Bevölkerung, die gedemütigt, verfolgt und ermordet wurde. Auch ...