Idar-Oberstein

Neue Reihe: „Film im Theater“ startet in Idar-Oberstein in die Wintersaison

Am Freitag, 14. Oktober, startet die neue Staffel „Film im Theater“ um 19.30 Uhr mit dem Film „Freeheld – jede Liebe ist gleich“. Foto: dpa
Am Freitag, 14. Oktober, startet die neue Staffel „Film im Theater“ um 19.30 Uhr mit dem Film „Freeheld – jede Liebe ist gleich“. Foto: dpa

Im Oktober startet die neue Staffel der Reihe „Film im Theater“, die von der Initiative StattKino in Kooperation mit dem Kulturamt Idar-Oberstein veranstaltet wird. Im Stadttheater Idar-Oberstein werden bis März 2023 insgesamt vier Filme gezeigt, aufgrund der nach wie vor unklaren Corona-Lage jedoch weiterhin ohne ein begleitendes Speisenangebot.

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Los geht es am Freitag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr mit dem Film „Freeheld – jede Liebe ist gleich“, einem packenden Drama um ein lesbisches Paar, das für Gleichberechtigung kämpft.

Die Vorführung erfolgt in Kooperation mit Pro familia. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte: Laurel Hester (Julianne Moore) lebt seit mehr als 20 Jahren für ihre Arbeit und ihren Job als Polizeikommissarin, ihr Privatleben steht dabei an hinterster Stelle. Als sie eines Tages die Automechanikerin Stacie Andree (Ellen Page) kennenlernt, ändert sich ihr Schicksal schlagartig. Die beiden erkennen sich als Seelenverwandte, verlieben sich aller Unterschiede zum Trotz ineinander und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Dazu gehören das eigene Haus mit Garten und Hund und schließlich sogar die eingetragene Lebenspartnerschaft.

Doch ihr Glück ist nicht von langer Dauer, denn Laurel bekommt kurz darauf die niederschmetternde Diagnose Lungenkrebs. Als Zeichen ihrer Liebe äußert die Polizeikommissarin den letzten Wunsch, ihre Pensionsansprüche auf ihre Lebensgefährtin zu überschreiben. Doch die Behörden stellen sich quer und agieren offen homophob. Obwohl der Bonus für heterosexuelle Ehepartner von Polizisten selbstverständlich ist, wird dem lesbischen Paar dieses Recht verwehrt.

Laurel und Stacie wollen jedoch nicht aufgeben. Laurels ehemaliger Kollege Dane Wells (Michael Shannon) reagiert zunächst skeptisch auf die Ansprüche des Paares, versteht jedoch bald die Ungerechtigkeit hinter der Situation und wird zur treibenden Kraft in Laurels und Stacies Kampf um die ihnen zustehenden Rechte. Er und der Aktivist Steven Goldstein (Steve Carell) mobilisieren die Öffentlichkeit, um ihr Streben nach Gleichberechtigung nach Kräften zu unterstützen. Doch Laurels Zustand verschlechtert sich rapide, und die Zeit wird knapp.

Der Film lebt auch von den starken Schauspielern, der Regisseur Peter Sollett versammelt ein erlesenes Protagonisten-Quartett. Die Intensität von Julianne Moore, die sympathische Ausstrahlung von Ellen Page, die Ambivalenz von Michael Shannon und das Engagement von Steve Carell – all das gibt den Figuren Profil, Seele und Menschlichkeit. Die weiteren Filme: Freitag, 13. Januar, um 19.30 Uhr „Geheimnis eines Lebens“, Freitag, 17. Februar, um 19.30 Uhr „Bach in Brazil“, und Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr „Die Berufung – Ihr Kampf um Gerechtigkeit“.

Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, der Eintritt kostet 4 Euro. Karten können nur noch an der Abendkasse erworben werden, eine Vorabreservierung ist nicht mehr möglich. Das städtische Kulturamt weist darauf hin, dass aufgrund der Energiesparmaßnahmen die Temperatur im Stadttheater auf 19 Grad begrenzt ist. red