Einen Königsweg gibt es mit Blick auf den Kragarm am Röther-Gebäude und die damit verbundene Fußgängerbrücke nicht. Das zeigt die nunmehr seit fast einem Jahr laufende Debatte und die Tatsache, dass es auch keine Einigkeit innerhalb der Fraktionen gibt.
Und Bürgermeister Marx tat gut daran, die Debatte von vornherein ein wenig zu begrenzen: Es ist tatsächlich alles zum Thema gesagt und geschrieben. Auch wenn Wolfgang Augenstein kritisiert, es fehle immer noch an entscheidenden Informationen. Das nahezu penetrante Bohren des Stadtratsrückkehrers, verbunden mit scharfer Kritik, die einem Misstrauensvotum gegenüber der Verwaltung gleichkommt, ist anstrengend, muss aber von einem politischen Gremium und der Stadtspitze ausgehalten werden. Andererseits: Dass Augenstein von einem Maulkorb spricht, ist nicht berechtigt. Jeder hatte ausreichende Gelegenheit, sich zum Thema zu äußern: allen voran Augenstein. Und feststeht: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Augenstein kündigte an, sich auch im Rahmen der Stadtratssitzung am Mittwoch noch einmal zum Thema äußern und einen Antrag stellen zu wollen.
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