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Idar-Oberstein

Die Brücke muss wohl weg: Idar-Obersteiner Bauausschuss spricht sich gegen Sanierung aus

Von Vera Müller
Nach dem Willen des Bauausschusses wird der Kragarm am Röther-Gebäude nicht saniert, womit auch ein Abriss der Brücke über die B 422 verbunden wäre. Foto: Hosser<br>
Nach dem Willen des Bauausschusses wird der Kragarm am Röther-Gebäude nicht saniert, womit auch ein Abriss der Brücke über die B 422 verbunden wäre. Foto: Hosser

Zum nunmehr sechsten Mal wurde die Entscheidung über die Fußwegeverbindung zum Platz „Auf der Idar“ – Sanierung oder Abriss des Kragarms am Röther-Gebäude, was wiederum auch die Beseitigung oder Erhalt der dem LBM (Landesbetrieb Mobilität) zugeordneten Fußgängerbrücke über die B 422 betrifft – diskutiert. Dieses Mal war der Bauausschuss an der Reihe. Und dessen Mitglieder trafen eine für den Stadtrat womöglich richtungsweisende Vorentscheidung. 13 Ausschussmitglieder stimmten für den Teilwegfall der Fußgängerverbindung und einen Rückbau der Auskragung vonseiten der Stadt sowie der Fußgängerbrücke über die B 422 durch den LBM, acht votierten dagegen, dazu kam eine Enthaltung. Interessant dabei: Es gab kein einheitliches Abstimmverhalten innerhalb der Fraktionen. Und das wiederum wirft mit Blick auf die letztlich entscheidende Stadtratssitzung am Mittwoch, 30. Oktober, 17.30 Uhr, durchaus Fragen auf: Einige Bauausschussmitglieder sitzen auch im Stadtrat, aber nicht alle. Insofern bleibt abzuwarten, wie der Stadtrat agiert.

Lesezeit: 4 Minuten
Bürgermeister Friedrich Marx – OB Frank Frühauf befand sich auf einer anderen Sitzung – verzichtete darauf, die Thematik noch einmal zu erläutern. Die Hintergründe seien hinlänglich bekannt, sagte er. Der Bericht des Büros KHP wie auch das Gutachten von Diplom-Ingenieur Bernd Koch sagen aus, dass bei dem umlaufenden Kragarm mit ...
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Vera Müller kommentiert: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

Einen Königsweg gibt es mit Blick auf den Kragarm am Röther-Gebäude und die damit verbundene Fußgängerbrücke nicht. Das zeigt die nunmehr seit fast einem Jahr laufende Debatte und die Tatsache, dass es auch keine Einigkeit innerhalb der Fraktionen gibt.

Und Bürgermeister Marx tat gut daran, die Debatte von vornherein ein wenig zu begrenzen: Es ist tatsächlich alles zum Thema gesagt und geschrieben. Auch wenn Wolfgang Augenstein kritisiert, es fehle immer noch an entscheidenden Informationen. Das nahezu penetrante Bohren des Stadtratsrückkehrers, verbunden mit scharfer Kritik, die einem Misstrauensvotum gegenüber der Verwaltung gleichkommt, ist anstrengend, muss aber von einem politischen Gremium und der Stadtspitze ausgehalten werden. Andererseits: Dass Augenstein von einem Maulkorb spricht, ist nicht berechtigt. Jeder hatte ausreichende Gelegenheit, sich zum Thema zu äußern: allen voran Augenstein. Und feststeht: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Augenstein kündigte an, sich auch im Rahmen der Stadtratssitzung am Mittwoch noch einmal zum Thema äußern und einen Antrag stellen zu wollen.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

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