RZ-Serie „Schlagabtausch“: Brauchen wir eine Quote für ältere Beschäftigte?

Die Wirtschaft muss über eine Quote verpflichtet werden, eine bestimmte Zahl geeigneter Arbeitsplätze für über 60-Jährige vorzuhalten: Diese Forderung hat sich die Senioren-Union auf die Fahnen geschrieben. Die Unternehmer im Land sprechen sich allerdings klar dagegen aus.

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Das Renteneintrittsalter steigt Schritt für Schritt auf 67 Jahre – doch haben Menschen über 60 genügend Chancen am Arbeitsmarkt, um tatsächlich in Beschäftigung zu bleiben? Kritiker sagen Nein und bezeichnen die Rente mit 67 deshalb als Kürzungsprogramm. Die Unternehmer sagen Ja und verweisen darauf, dass schon heute ein hoher Anteil der Älteren in Lohn und Brot stehe. Statistiken, die eine andere Sprache sprechen, geben aus ihrer Sicht ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit wieder. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wiederum wirft den Arbeitgebern Schönfärberei vor. Deshalb ist der Ruf laut geworden, den Unternehmen eine bestimmte Quote älterer Beschäftigter vorzugeben. Otto Wulff, Chef der Senioren-Union im Bund, brachte die Idee ins Spiel. In unserem politischen Schlagabtausch begründet Helga Hammer, Landesvorsitzende der Senioren-Union, den Vorstoß. Werner Simon, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU), argumentiert dagegen.