Nachhaltigkeit auf dem Ring: Bei Tentation werden alte Zelte neu verwertet
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
Der Festivalstore Tentation verwertet alte, gebrauchte Zelte und haucht ihnen neues Leben ein. Wiedergeboren werden die Behausungen etwa als Hüfttasche oder Mantel.
Niels Stern
„So trash and so clean“, lautet der Slogan von Tentation. Angelehnt an den Song der amerikanischen Hip-Hop-Band Outcast, die allerdings lieber „fresh“ aussehen statt „trash“, also Müll, zu sammeln. Anders ist da Tentation Gründerin Katrin Rieber: Sie hat aus dem Zelte retten ein Geschäft gemacht. 2017 ist ihr auf dem Fusion-Festival aufgefallen, dass viele kaputte Zelte im Müll landeten.
Ihr kam die Idee, der Umweltverschmutzung Parole zu bieten und aus Zeltresten Mäntel oder Hüfttaschen herzustellen. Gerade Letztere bieten sich dabei besonders an, braucht man doch nur wenig Zeltstoff für die kleinen Taschen.
Aus alt wird neu
Die vergleichsweise kleinpreisigen Artikel sind der Bestseller im Festivalshop von Tentation, berichtet die Gründerin. Bei den Mänteln, die ebenso wie die Taschen Unikate sind und vor allem auf Designmessen der Renner sind, ist die Herstellung ein wenig komplizierter, erklärt Rieber: „Wir benutzen nur Zeltplanen mit Beschichtung für unsere Mäntel. Die Zusammensetzung der Zelte wird im Vorfeld recherchiert, sodass nur Zelte ohne Schadstoffe in den Umlauf kommen.“
Mit den Resten wird auch vor Ort gebastelt
Festivalbesucher können auch selbst Hand anlegen auf dem Stand. In einem Workshop können aus mitgebrachten Resten etwa Armbänder, Brillenbänder oder auch kleine Taschen genäht werden.
Das Geschäft steht derweil erst am Anfang, berichtet die Inhaberin. „Gerade ist alles noch ein Minusgeschäft und wir wollen erst mal unsere Unkosten und Löhne decken.“
In Zukunft aber sollen die Einnahmen ökologisch und sozial reinvestiert werden. Hilfe bekommt Rieber dabei von einer Angestellten und einem Team von freiwilligen Helferinnen, bestehend zum großen Teil aus Studentinnen im Bereich Textilien.
Erstmalig steht Besuchern dieses Jahr auch eine Sammelbox zur Verfügung, wo die gebrauchten oder beschädigten Zelte am Ende des Festivals für ein Leben danach hineingeworfen werden können. Den Behausungen der alkoholisierten Festivalbesucher haucht das Team von Tentation dann neues Leben ein. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch den ein oder anderen Festivalbesucher.
