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Einwurf zum Umgang mit der Corona-Krise: Miteinander gegen die Ohnmacht

Das erste Lebenszeichen, das ich von Heinke nach einer halben Ewigkeit erhielt, war ein Satz, der lange in mir nachhallte, mich auch rätseln ließ: „Was so großartig an Corona ist – es bringt die Menschen zusammen.“ Was meinte sie damit? Meine Cousine schrieb auf Englisch, was mich noch mehr verwirrte. Sie antwortete auf meine E-Mail, in der ich sie um ein Interview in ihrer Funktion als Lungenspezialistin in einem Londoner Krankenhaus bat.

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Christian Kunst über seinen Umgang mit der Corona-Krise Heinkes Vater ist der kleine Bruder meines Papas. Kriegskinder. Geboren 1934 und 1940. Corona-Risikopatienten. Der eine, mein Papa, herzkrank, der andere, mein Onkel, hat gerade eine schwere Erkrankung durchlebt. Meine Eltern befinden sich schweren Herzens in selbst gewählter Quarantäne – nur meine älteste ...