München

Karel Gott verdiente mit der Biene wenig

Gehören zusammen wie Himmel und Erde: Karel Gott und die Biene Maja, deren Erkennungslied er sang. Verdient hat er allerdings so gut wie nichts. Er wurde nur für eine halbe Stunde Singen bezahlt.
Gehören zusammen wie Himmel und Erde: Karel Gott und die Biene Maja, deren Erkennungslied er sang. Verdient hat er allerdings so gut wie nichts. Er wurde nur für eine halbe Stunde Singen bezahlt. Foto: DPA

Der tschechische Schlagersänger Karel Gott (72) hat mit dem Titelsong zur Biene Maja seinen größten deutschsprachigen Hit gehabt. Direkt daran verdient hat er allerdings kaum, wie er zum 100. Geburtstag der berühmten Biene sagte.

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„Ich habe nicht daran gedacht, irgendeine Option in den Vertrag aufnehmen zu lassen, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass mir das Lied irgendeinen Erfolg bringen würde. Ich wurde für eine halbe Stunde Singen bezahlt“, erzählt Gott.

Vor mehr als 40 Jahren traf er zufällig in München auf seinen Freund, den Komponisten Karel Svoboda, der die Biene Maja-Titelmusik geschrieben hat. „Er hat mich gefragt: Was machst du heute Nachmittag? Ich wollte eigentlich einen Kaffee trinken gehen“, erinnert sich der Sänger. Stattdessen ging er mit ins Studio und nahm in einem Durchgang das Lied auf, das zu seinem größten Erfolg in Deutschland werden sollte.

Dass ihm durch die fehlende Vertragsregelung viel Geld entgangen ist, bereut der Sänger aber nicht. „Wenn eine Riesenhalle mit mir Biene Maja singt – und das geht schon fast 40 Jahre so -, dann ist das das beste Honorar. Das ist seit 1977, die ganzen Jahre, mein Kulthit.“ Karel Gott ist „stolz und dankbar“, dass man ihn heute in einem Atemzug mit dem „Nationalschatz Biene Maja“ nennt.