Kein Larifari – auch Finalisten sind im Wettkampfmodus

Von Olaf Paare

22. Juli 2018, 21:06 Uhr

Starke Vorstellung: Dominik Kranz (Mitte, rotes Trikot) bringt seine Kopfballstärke ein, klärt im Finale vor einem Mainzer. Rechts: der neue Binger Torwart Jens Maaß, der einen unsicheren Eindruck hinterließ. Foto: Klaus Castor

Hassia Bingen hat an einem Tag zwei Endspiele verloren, ist aber der moralische Sieger eines ungewöhnlichen Fußball-Sonntags. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, sagte Hassia-Trainer Nelson Rodrigues nach der 2:4 (2:1)-Finalniederlage gegen den TSV Schott Mainz beim Sparkasse-Rhein-Nahe-Liga-Turnier des SV Alemannia Waldalgesheim. Der Regionalliga-Absteiger sicherte sich bei der 29. Auflage der Traditionsveranstaltung zum ersten Mal den Sieg.

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Stolz durfte der Binger Trainer auch sein. Obwohl sein Team vor dem Endspiel an der Waldstraße bereits 90 Minuten lang beim Rheinland-Pfalz-Cup in Emmelshausen (siehe nebenstehenden Text) gekickt hatte, war es gegen den zukünftigen Oberliga-Konkurrenten nicht nur ebenbürtig, sondern über weite Strecken der Partie auch das bessere, das aktivere Team. ...

Rheinland-Pfalz-Cup: Serdar und Neumann verschießen

Beim Rheinland-Pfalz-Cup der Fußballer in Emmelshausen war die Binger Hassia dem Turniersieg extrem nahe. Im Finale gegen die SF Eisbachtal kam Mükerem Serdar zwei Minuten vor dem Abpfiff nach einer klasse Flanke von Fabien Spreitzer zum Kopfball, doch der Bruder des Neu-Schalkers Suat Serdar versenkte das Leder nicht. Im anschließenden Elfmeterschießen vergaben Axel Neumann und Serdar, sodass die Binger mit 2:4 unterlagen.

Im Halbfinale hatte die Hassia den Mitaufsteiger TSV Emmelshausen mit 2:0 bezwungen. Die Zugänge Joshua Iten und Dennis De Sousa Oelsner waren erfolgreich. „Wie in Waldalgesheim war das eine gut organisierte Veranstaltung. Die Atmosphäre war sehr stimmungsvoll“, sagte Hassia-Trainer Nelson Rodrigues, der ergänzte: „Über die Doppelbelastung werden wir nicht jammern, schließlich haben wir uns die Teilnahme an beiden Finals mit unseren guten Leistungen ja auch verdient.“ olp

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