Siegen

Neun neue Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter ausgebildet

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Sie sind für schwerstkranke und sterbende Menschen da und begleiten sie auf ihrem Weg: Neun Teilnehmer haben sich vom Ambulanten Ev. Hospizdienst Siegerland als ehrenamtliche Hospizbegleiter ausbilden lassen. Es gratulierten (von links) Pfarrer Armin Neuser-Moos, Thea Rabenau und Heike Lobpreis (rechts). Foto: Stefanie Brendebach

Ambulanter Evangelischer Hospizdienst Siegerland vergibt Zertifikate an Absolventen.

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Sie begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg, haben ein offenes Ohr und unterstützen sie und ihre Angehörigen in dieser schwierigen Zeit: Neun Frauen und Männer haben sich in den vergangenen acht Monaten als ehrenamtliche Hospizbegleiter des Ambulanten Evangelsichen Hospizdienstes Siegerland ausbilden lassen. Rund 100 Unterrichtsstunden sowie ein Praktikum in vier verschiedenen Einsatzbereichen (Palliativstation des Diakonie Klinikums Jung-Stilling, Evangelisches Hospiz Siegerland, Pflegeheim oder in einer Einrichtung für behinderte Menschen und in häuslicher Umgebung) liegen hinter ihnen. In einer gemütlich-feierlichen Runde im Siegener Sophienheim wurden die Absolventen geehrt und erhielten ihre Zertifikate.

Thea Rabenau, Koordinatorin des Evangelischen Hospizdienstes Siegerland, und Pfarrer Armin Neuser-Moos, Seelsorger im Evangelsichen Hospiz Siegerland und auf der Palliativstation des Diakonie Klinikums Jung-Stilling, leiteten den Vorbereitungskurs. Gemeinsam mit Heike Lobpreis, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Siegen, beglückwünschten die neuen Hospizbegleiter. „Sie haben sich darauf eingelassen, sind bereit, da zu sein, zuzuhören, Zeit zu schenken, Familien zu entlasten und etwas von ihrem Herzen zu geben. Das hat einen sehr hohen Stellenwert“, sagte Thea Rabenau. Es war der mittlerweile siebte Kurs. Zurzeit sind 47 Hospizbegleiter aktiv, um Schwerstkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen zu unterstützen.

Sie geben Halt, haben ein offenes Ohr, sind da, um einfach nur zu reden oder gemeinsam zu schweigen. In den Unterrichtsstunden lernten die Teilnehmer, die Bedürfnisse der Menschen sensibel wahrzunehmen und ihnen im Krankenhaus und im Hospiz, zu Hause oder in Pflegeheimen beizustehen. Sie schenken Zeit, hören zu, tätigen einen Einkauf oder lesen vor – je nachdem, was den Menschen guttut und zu ihrem Wohlergehen beiträgt. Der Dienst kann von allen Menschen mit lebensverkürzender unheilbarer Erkrankung in Anspruch genommen werden und ist kostenlos.

Auch im Herbst 2024 wird es wieder einen neuen Vorbereitungskurs geben. Der Ambulante Evangelische Hospizdienst Siegerland freut sich auf Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Interessierte können sich bei Thea Rabenau, Telefon 0271/333 66 70, E-Mail thea.rabenau@diakonie-sw.de, informieren. Die Arbeit ist überkonfessionell und orientiert sich an christlichen Werten.

Die neun Absolventinnen und Absolventen sind: Stefan Andrik, Doris Hilbich-Seifert, Gabriele Rawe, Christine Stein, Stefanie Becker-Eckstein, Christiane Raabe-Müller, Raimund Dahm, Monika Seiwert und Leyla Hoffmann.