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Koblenz

Für Taliban gekämpft? Afghane aus der Eifel schweigt

Neuer Prozess gegen einen mutmaßlichen Talibankämpfer in Koblenz: Der Flüchtling Khan A. (21) soll in Afghanistan die radikal-islamistische Terrororganisation Taliban unterstützt und mit einem Sturmgewehr mehr als 50 Hinrichtungen von Regierungsangehörigen, Soldaten und Polizisten bewacht haben. Das erzählte er 2016 in seinem Asylverfahren einem Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Jetzt steht er deshalb wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrororganisation vor dem Oberlandesgericht Koblenz – und schweigt.

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Warum er sich erst selbst belastet, dann aber im Prozess nicht aussagt, ist unklar. In einem ähnlichen Fall hatte das Gericht im Juni einen Afghanen (21) zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt. Khan A., der zuletzt im Eifelstädtchen Prüm lebte, ist einer von Tausenden afghanischen Asylbewerbern, die sich in Deutschland als Talibankämpfer ...