Kostbare Reliquie ist bereits im Vatikan
Rom. Eine Reliquie von Katharina Kasper ist bereits im Vatikan eingetroffen: Ein Körperteil der Ordensgründerin, dem Vernehmen nach ein Teil einer Rippe, ist in einem versiegelten Reliquiar, einer von dem Koblenzer Silber- und Goldschmied Josef Welling umgearbeiteten Monstranz, nach Rom versandt worden. Die Reliquie spielt eine besondere Rolle bei der Heiligsprechung auf dem Petersplatz: Dann wird sie Papst Franziskus feierlich geschenkt.
Im Sommer des Jahres war im Beisein von Bischof Dr. Georg Bätzing eine neue Reliquie von Katharina Kasper entnommen und in das Reliquiar eingesetzt worden. „Die Reliquie wurde von einem Arzt aus dem Dernbacher Krankenhaus von einer vorhandenen Reliquie entnommen“, erklärt Silke Lechtenböhmer, theologische Referentin des Bischofs. „Der Schrein musste also nicht geöffnet werden.“ Eine solche Entnahme sei auch immer ein geistlicher Prozess, so Lechtenböhmer: „Es werden Gebete gesprochen.“
Das alles sei bei einem Gottesdienst im Beisein der Schwestern geschehen, darunter auch die Generaloberin, Schwester Gonzalo Vakasseril, und die damalige Provinzoberin Schwester Simone. Mit der Reliquie wurden in Rom Gottesdienste bei der Ministrantenwallfahrt gefeiert. Anschließend übergab der Bischof die Reliquie an den Postulator im Heiligsprechungsverfahren, den römischen Anwalt Dr. Andrea Ambrosi.