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Kreis Ahrweiler

Neonazis im Kreis: Ex-Chefs so vernetzt wie nie

Von Jan Lindner
Das rote Banner tragen die Neonazis bei ihrem jährlichen Aufmarsch in Remagen vor sich her. 
Das rote Banner tragen die Neonazis bei ihrem jährlichen Aufmarsch in Remagen vor sich her.  Foto: Archiv Hans-Jürgen Vollrath

Für Neonazis ist es das größte und wichtigste Treffen in Rheinland-Pfalz: der Trauermarsch in Remagen am Samstag, um angeblich der toten deutschen Soldaten in den Kriegsgefangenenlagern am Rhein zu gedenken. Der Aufmarsch findet zum neunten Mal in Folge statt. Der Staatsschutz geht von 250 Teilnehmern aus, das wären so viele wie im Vorjahr. Später am Tag soll zudem ein Rechtsrock-Konzert stattfinden mit vier prominenten Szenebands. Das Motto: „Verteidige Europa“. Den Ort geben die Veranstalter nebulös mit „Westeuropa“ an.

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Nach Remagen kommt seit Jahren alles, was in der Neonaziszene Rang und Namen hat. Ehemalige Führungskräfte von Kameradschaften, die „Crème de la Crème des militanten Rechtsextremismus“, wie es ein Mitarbeiter des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz ausdrückt. Er sagt weiter: „Da kommen einige Vorstrafen zusammen.“ Mindestens die Hälfte der Teilnehmer ...