Kreisklimamanager Simon Haas zum Ökobonus des Bundes für Elektrofahrzeuge und Hybride
Jeweils 2000 Euro von Bund und Hersteller (manche geben auch mehr): „Das sehe ich eher kritisch“, schreibt Kreisklimamanager Simon Haas: „1. Der Zuschuss ist im Verhältnis zu den Kaufpreisen zu gering, um einen echten Anreiz zu bieten. Das verdeutlicht der verhaltene Abruf der Förderung: 300 000 Anträge sind möglich; bislang wurden nur 67.000 Prämien abgerufen.
2. Den direkten Einsatz gemeinschaftlich erwirtschafteter Steuergelder für den privaten Konsum Einzelner finde ich fragwürdig, genauso den Aufbau der Ladeinfrastruktur. Der Ausbau der Elektromobilität ist nicht Aufgabe der Öffentlichen Hand. Zwar sollte sie mit gutem Beispiel in ihrem Fuhr-park vorangehen, aber nicht flächen-deckend die Elektromobilität umsetzen. Hier sollte die Marktwirtschaft ein Eigeninteresse entwickeln, da sich Autohersteller und Tankstellenbetreiber nach weiteren Standbeinen und Geschäftsmodellen umsehen müssen. Erst dann wird die Elektromobilität konkurrenzfähig. Aufgabe des Bundes ist, steuerliche Vorteile auszubauen. So könnte wie in Norwegen neben der Kfz-Steuer auch die Mehrwertsteuer beim Autokauf entfallen“, regt Haas an. mz